Land und NAH.SH starten neue Initiative zur Einführung eines landesweiten Semestertickets

Nachdem vor einigen Jahren der erste Vorschlag zur Einführung eines landesweiten Semestertickets keine Zustimmung unter den Studentinnen und den Studenten gefunden hat, wollen das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH versuchen, mit einem neuen Vorschlag zur Einführung eines landesweiten Semestertickets die Zustimmung unter den Studentinnen und Studenten zu erhalten.

Der neue Vorschlag des Landes Schleswig-Holstein und der NAH.SH sieht vor, dass die Studentinnen und den Studenten über das Semesterticket für ihre Region hinaus für 99 Euro pro Semester den Nahverkehr auf der Schiene und den Nahverkehr auf der Straße in Schleswig-Holstein sowie im Hamburger Verkehrsverbund in den Ringen A und B nutzen können. Dafür sind das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH bereit, die von den Eisenbahnverkehrs- und Omnibusverkehrsunternehmen mit der Einführung des landesweiten Semestertickets erwarteten Einnahmeausfälle mit einer Anschubfinanzierung auszugleichen.

Wenn der neue Vorschlag des Landes Schleswig-Holstein und der NAH.SH zur Einführung eines landesweiten Semestertickets eine Zustimmung unter den Studentinnen und den Studenten finden sollte, ist eine Einführung des landesweiten Semestertickets zum Wintersemester 2019/ 2020 als realistisch einzuschätzen.

Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die neue Initiative des Landes Schleswig-Holstein und der NAH.SH zur Einführung eines landesweiten Semestertickets und die Bereitschaft des Landes Schleswig-Holstein und der NAH.SH, die Einführung eines landesweiten Semestertickets mit einer Anschubfinanzierung zu unterstützen.

Weiter fordert der Fahrgastverband PRO BAHN das Land Schleswig-Holstein, die NAH.SH und die Eisenbahnverkehrs- und die Omnibusverkehrsunternehmen auf, die Weiterentwicklung des Schleswig-Holstein-Tarifs nicht aus den Augen zu verlieren und neue Initiativen für attraktive Tarifangebote für Schüler der höheren Klassenstufen, Auszubildende und Senioren zu starten.

Darüber hinaus bedarf es auch eines weiteren Ausbau der Angebote im Nahverkehr auf der Schiene und im Nahverkehr auf der Straße, so dass die Fahrgäste und die Bürgerinnen und die Bürger, die Fahrgäste werden wollen, die neuen Tarifangebote auch nutzen können.