DB Regio SH lässt ab Montag, den 10.09., aufgrund Personalmangel planmäßig Züge ausfallen/ Fahrgastverband PRO BAHN: DB Regio SH hat Herausforderung bei der Personalplanung unterschätzt

Nachdem bereits ab dem 2. Quartal des Jahres 2017 auf der Marschbahn Westerland – Hamburg ersichtlich gewesen ist, dass DB Regio Schleswig-Holstein nicht ausreichend Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter zur Verfügung stehen, um den regulären Bedarf und die Personal-Reserve an Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern sicherzustellen und es ab dem 2. Quartal des Jahres 2017 zum Ausfall von Zugteilen und von Zügen auf der Marschbahn Westerland – Hamburg kommt, hat diese Entwicklung bei DB Regio Schleswig-Holstein mindestens seit dem 2. Quartal des Jahres 2018 auch auf die Regionalexpress-Linien Flensburg -/ Kiel – Hamburg sowie auf die Bahnstrecken der Netze Nord und Ost übergegriffen.

Insbesondere in den schleswig-holsteinischen Sommerferien ist es immer wieder kurzfristig zum Ausfall von Zügen auf den Regionalbahn-Linien 73 Eckernförde – Kiel, 75 Rendsburg – Kiel, 76 Kiel – Oppendorf, 81 Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe und 84 Kiel – Lübeck gekommen. Nach dem Ende der schleswig-holsteinischen Sommerferien ist der Ausfall von Zügen zunächst deutlich zurückgegangen.

DB Regio Schleswig-Holstein hat am Donnerstag, den 06. September, jedoch angekündigt, dass nicht ausreichend Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter zur Verfügung stehen, um den regulären Bedarf und die Personal-Reserve an Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern sicherzustellen. Daher soll es ab Montag, den 10. September, bis voraussichtlich Sonntag, den 21. Oktober, zum geplanten Ausfall von Zügen auf der Regionalexpress-Linie 83 Lübeck – Lüneburg sowie auf den Regionalbahn-Linien 84 Kiel – Lübeck, 85 Puttgarden -/ Neustadt – Lübeck und 86 Travemünde – Lübeck kommen.

Regionalexpress-Linie 83 Lübeck – Lüneburg

  • RE Lübeck ab 22.09 Uhr – Lüneburg an 23.15 Uhr, täglich

  • RE Lübeck ab 19.09 Uhr – Lüneburg an 20.15 Uhr, freitags und samstags

  • RE Lüneburg ab 04.20 Uhr – Lübeck an 05.36 Uhr, montags bis freitags

  • RE Lüneburg ab 06.30 Uhr – Lübeck an 07.52 Uhr, samstags und sonntags

  • RE Lüneburg ab 20.30 Uhr – Lübeck an 21.53 Uhr, freitags und samstags

Regionalbahn-Linie 84 Kiel – Lübeck

  • RB Kiel ab 20.04 Uhr – Lübeck an 21.32 Uhr

  • RB Lübeck ab 18.28 Uhr – Kiel an 19.56 Uhr

Regionalbahn-Linie 85 Puttgarden -/ Neustadt – Lübeck

  • alle Regionalbahnen Puttgarden – Lübeck sollen über Neustadt verkehren

  • RB Puttgarden ab 05.19 Uhr – Lübeck an 06.54 Uhr, täglich

  • RB Puttgarden ab 06.20 Uhr – Lübeck an 07.54 Uhr, montags bis freitags

  • RB Puttgarden ab 07.20 Uhr – Lübeck an 08.54 Uhr, samstags und sonntags

  • RB Neustadt ab 17.14 Uhr – Lübeck an 17.54 Uhr, samstags und sonntags

  • RB Neustadt ab 19.23 Uhr – Lübeck an 19.54 Uhr, täglich

  • RB Lübeck ab 16.12 Uhr – Neustadt an 16.51 Uhr, samstags und sonntags

  • RB Lübeck ab 18.12 Uhr – Neustadt an 18.51 Uhr, täglich

  • RB Lübeck ab 21.12 Uhr – Puttgarden an 22.55 Uhr, täglich

  • RB Lübeck ab 23.12 Uhr – Puttgarden an 00.55 Uhr, täglich

Regionalbahn-Linie 86 Travemünde – Lübeck

  • RB Lübeck ab 23.03 Uhr – Travemünde an 23.25 Uhr, samstags und sonntags

  • RB Travemünde ab 23.34 Uhr – Lübeck an 23.56 Uhr, samstags und sonntags

Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert DB Regio Schleswig-Holstein, Herausforderung bei der Personalplanung unterschätzt zu haben

Aus der Sicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN hat DB Regio Schleswig-Holstein die Herausforderung bei der Personalplanung für Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter unterschätzt. Nach der Übernahme der Verkehrsleistungen auf der Regionalexpress-Linie 6 Westerland – Hamburg und auf der Regionalbahn-Linie 62 Heide – Itzehoe zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 ist bereits ab dem 2. Quartal des Jahres 2017 ersichtlich gewesen ist, dass DB Regio Schleswig-Holstein nicht ausreichend Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter zur Verfügung stehen, um den regulären Bedarf und die Personal-Reserve an Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern sicherzustellen.

Das der Mangel an Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern ab dem 2. Quartal 2018 auch auf die Regionalexpress-Linien Flensburg -/ Kiel – Hamburg sowie auf die Bahnstrecken der Netze Nord und Ost übergegriffen hat, belegt, dass die von DB Regio Schleswig-Holstein ergriffenen Maßnahmen zur Erhöhung der Anzahl an Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern nicht ausreichend gewesen.

Aus der Sicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN sind die von DB Regio Schleswig-Holstein ergriffenen Maßnahmen zur Erhöhung der Anzahl an Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern weiterhin nicht ausreichend, um ausreichend Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter vorzuhalten, um den regulären Bedarf und die Personal-Reserve an Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern sicherzustellen.

Die Ausbildung und die Einstellung neuer Triebfahrzeugführer und neuer Zugbegleiter sind als Bestandteil eines Maßnahmen-Paketes zur Vorhaltung eines ausreichendes Personalbestandes von Triebfahrzeugführern und Zugbegleitern sicherlich sinnvoll, doch gilt es, die neuen Triebfahrzeugführer und neuen Zugbegleiter auch dauerhaft an DB Regio Schleswig-Holstein zu binden.