Erneut über der Teuerungsrate – Große Diskrepanz zwischen politischen Sonntagsreden und der täglichen Realität

Diese Woche hat der Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland (TBNE) die alljährliche Preiserhöhung auf Fahrscheine im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in ihrem Zuständigkeitsbereich veröffentlicht. Dabei fällt auf, dass die treuesten Nutzer des öffentlichen Verkehrs, die zwei Fahrten pro Arbeitstag umweltfreundlich und klimaschonend unterwegs sind, besonders belastet werden. Die Kostensteigerung für Pendler-Zeitkarten liegt erneut über der Teuerungsrate. Auch die beliebten Ländertickets werden wieder teurer.

Während bei Politikern der Klimaschutz und die Förderung des öffentlichen Verkehrs jetzt immer großen Stellenwert einnehmen, erhöhen die Eisenbahnverkehrsunternehmen die Fahrpreise, damit sie ihre notwendigen Ausgaben decken können.

Hier zeigt sich, dass zwischen den Sonntagsreden der Politiker und der alltäglichen Realität eine große Diskrepanz herrscht“, betont Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Bundesvorstand und Tarifexperte Jörg Bruchertseifer ergänzt „Gerade bei Reisen über Entfernungen um die 50 Kilometer fehlt es an günstigen Angeboten, somit trifft die Erhöhung des Basispreises der Ländertickets Einzelreisende besonders.“

Kontakt:

Detlef Neuß, Bundesvorsitzender, mobil: 0170-5853246, e-mail: neuss@probahn-nrw.de

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de