Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt Planungen zur Errichtung eines Unterwerfungsbauwerkes in Hamburg-Wilhelmsburg

Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die von DB Netz im Verkehrsausschuss der Hamburger Bürgerschaft vorgestellten Planungen zur Errichtung eines Unterwerfungsbauwerkes in Hamburg-Wilhelmsburg, mit dem der Güterverkehr in der Relation Hamburg-Rothenburgsort – Hohe Schaar künftig die Fern- und Nahverkehrs-Gleise Hamburg Hauptbahnhof – Hamburg-Harburg höhenfrei kreuzen kann. Mit der Errichtung des Unterwerfungsbauwerkes in Hamburg-Wilhelmsburg wird ein Engpass im Knoten Hamburg beseitigt, der zu einem erheblichen Anteil die mangelhafte Pünktlichkeit im Fern- und Nahverkehr im Knoten Hamburg verursacht und auf den Fahrgastverband PRO BAHN bereits seit dem Jahr 2015 immer wieder hingewiesen hat.

„Mit der Errichtung des Unterwerfungsbauwerkes in Hamburg-Wilhelmsburg besteht die Möglichkeit, endlich den Nahverkehr auf den Bahnstrecken Tostedt – Hamburg und Lüneburg – Hamburg weiter auszubauen“, erläutert Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN. „Derzeit wird auf den Regionalbahn-Linien 41 Tostedt – Hamburg und 31 Lüneburg – Hamburg ein 60-Minuten-Takt mit einer Verdichtung zum 30-Minuten-Takt in Lastrichtung montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit, künftig ist als Standard ein 30-Minuten-Takt mit einer Verdichtung zum 15-Minuten-Takt montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit anzustreben.“

Anlass für die Planungen von DB Netz zur Errichtung eines Unterwerfungsbauwerkes in Hamburg-Wilhelmsburg ist, dass der Güterverkehr in der Relation Hamburg-Rothenburgsort – Hohe Schaar dort derzeit höhengleich die Fern- und Nahverkehrs-Gleise Hamburg Hauptbahnhof – Hamburg-Harburg kreuzt. Die höhengleichen Kreuzungen verringern die Streckenkapazität der Fern- und Nahverkehrs-Gleise Hamburg Hauptbahnhof – Hamburg-Harburg und verursachen einen erheblichen Anteil die mangelhafte Pünktlichkeit im Fern- und Nahverkehr im Knoten Hamburg.

„Nach dem projektierten Ausbau der Fern- und Nahverkehrs-Gleise Hamburg Hauptbahnhof – Hamburg-Harburg sind in den kommenden Jahren weitere Infrastrukturmaßnahmen zu projektieren“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Das ist der Ausbau des Hamburger Hauptbahnhofes auf der Grundlage eines länderübergreifenden Nahverkehrs-Konzeptes und der Ausbau der Güterumgehungsbahn für den Nahverkehr zur Schaffung einer Tangential-Verbindung mit Verknüpfung zur S-Bahn und zur U-Bahn.“

Hinsichtlich der Planungen zum Ausbau des Hamburger Hauptbahnhofes werden unter anderem die von den Freunden der Eisenbahn (FdE), dem VCD und dem Fahrgastverband PRO BAHN erstellten Überlegungen und Vorschläge berücksichtigt, so dass insbesondere das Angebot im Nahverkehr von und nach Hamburg Hauptbahnhof ausgebaut werden kann. Hingegen ist es hinsichtlich der Planungen zum Ausbau der Güterumgehungsbahn für den Nahverkehr relevant, dass der Ausbau in einzelnen vollständig nutzbaren Ausbaustufen erfolgt und mit einer Tangential-Verbindung die Verknüpfung zur S-Bahn und zur U-Bahn geschaffen werden, um die Innenstadt-Strecken sowie den Hamburger Hauptbahnhof von Umsteigern zu entlasten und somit die Kapazität für eine weiter steigende Fahrgastnachfrage zu schaffen.

Kontakt:

Stefan Barkleit – Vorsitzender PRO BAHN-Landesverband Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de

Karl-Peter Naumann – Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de

Birger Wolter – Pressesprecher PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung, mobil: 0163-8262984, e-mail: wolter@pro-bahn-sh.de