Foto von Andreas Staal.

Fahrplanwechsel: Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert Reduzierung des Angebotes im SPNV in Schleswig-Holstein

Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember vorgenommene Reduzierung des Angebotes im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Schleswig-Holstein.

So wird das Angebot auf vielen Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien um das letzte Zugpaar und auf der Bahnstrecke Lübeck – Travemünde um die Verstärker-Leistungen reduziert.

Des Weiteren wird das Angebot auf der Bahnstrecke Westerland – Hamburg im Streckenabschnitt Niebüll – Hamburg im schleswig-holsteinischen Frühjahrs- und Herbstfahrplan samstags und sonntags und im schleswig-holsteinischen Sommerfahrplan freitags bis sonntags um ein Sprinter-Zugpaar reduziert.

Zudem wird das Angebot auf der S-Bahn-Linie S3 Pinneberg – Neugraben im Streckenabschnitt Pinneberg – Elbgaustraße samstags und sonntags von einem 10-Minuten-Takt auf einen 20-Minuten-Takt, auf den AKN-Linien A1 und A2 im Streckenabschnitt Kaltenkirchen – Norderstedt Mitte samstags von einem 20-Minuten-Takt auf einen 30-Minuten-Takt und auf den Regionalexpress- und Regionalbahn-Linien RB 61, RE 7, RE 8 und RB 81 nachts von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag um ein Zugpaar reduziert.

„Von der Reduzierung des Angebotes im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sind viele Verkehrsleistungen betroffen, die erst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 oder zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 neu bestellt worden sind. Also Verkehrsleistungen, die einen bestimmten Zeitraum brauchen, um als fester Bestandteil des Angebotes wahrgenommen zu werden“, kritisieren Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, und Mathias Bölckow, Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung. „Mit der Abbestellung dieser Verkehrsleistungen stehen Pendlern mit einem späten Dienstschluss weniger Verbindungen auf ihrem Weg nach Hause zur Verfügung und Fahrgästen im Fernverkehr weniger Verbindungen zur Verfügung, um ihre Ziele in Schleswig-Holstein noch zu erreichen.“

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher die Fraktionen im schleswig-holsteinischen Landtag auf, die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs in Schleswig-Holstein dahingehend neu zu ordnen, dass das Angebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ausschließlich über die Regionalisierungsmittel und das Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ausschließlich über die Landesmittel für den ÖPNV sowie die Kommunalmittel der Kreise und kreisfreien Städte finanziert wird.

Des Weiteren fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die Fraktionen im schleswig-holsteinischen Landtag auf, die Landesmittel für den ÖPNV in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen.

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de

Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de

Jan Niemeyer, Mitglied des Landesvorstandes des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0157-92358603, e-mail: niemeyer@pro-bahn-sh.de

Mathias Bölckow, Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung, mobil: 0176-49226044, e-mail: boelckow@pro-bahn-sh.de