BahnCard feiert 25. – wohin führt der Weg? Fahrgastverband PRO BAHN fordert von der neuen Regierung ÖV-Innovationen

Vor 25 Jahren haben die Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn der BahnCard das Leben geschenkt. Seit dem bietet sie für treue Fahrgäste der Eisenbahnen eine Fahrpreisermäßigung und dient damit der ökologischen und nachhaltigen Mobilität. Mit der anfänglichen Euphorie zogen auch mehrere Nahverkehrsverbünde mit und bieten seitdem den Stammkunden und Vielfahrern ermäßigte Fahrpreise. So offerieren zum Beispiel der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), wenn auch zu unterschiedlichen Regeln, Ermäßigungen für Einzel- oder Tageskarten an.

Leider verstärken in anderen Regionen die regionalen Nahverkehrsverantwortlichen in den letzten Jahren die Tendenz, der BahnCard den Nutzen für den Regionalverkehr zu entziehen oder ihn zu verringern, wie zum Beispiel beim Westfalentarif und der Erweiterung des VRS-Tarifkragens auf den Aachener Verkehrsverbund (AVV).

Daher fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die Bundespolitik auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die BahnCard zur deutschlandweiten Mobilitätskarte mit einheitlichen Regeln im Regionalverkehr ausgebaut wird. „Die neue Bundesregierung muss hier die Weichen für nachhaltigen ökologischen öffentlichen Verkehr stellen“, sagt dazu Jörg Bruchertseifer, Tarifexperte und stellvertretender Bundesvorsitzender vom Fahrgastverband PRO BAHN, und ergänzt: „Mit der Digitalisierung kann eine solche deutschlandweite ÖV-Card der Türöffner für ÖV-Mobilität 4.0 sein und mehr Kunden an den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr binden.“ Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender vom Fahrgastverband PRO BAHN ergänzt „Dies muss unbedingt mit der Schaffung einheitlicher Grundregeln für den öffentlichen Nahverkehr deutschlandweit einhergehen.“

Kontakt:

Jörg Bruchertseifer – 0160-90636984

Karl-Peter Naumann – 0172-2673784