Am Dienstag, den 05. Juni, hat der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz informiert, dass das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH den in den Monaten Februar, März und April über den im Vertrag für die Bahnstrecke Westerland – Hamburg vorgesehenen Malus erhobenen Sondermalus von 350.000 Euro monatlich ab dem Monat Mai auf 500.000 Euro monatlich erhöhen.
Ab dem Monat Mai werden für die Nichterreichung der vertraglich geschuldeten Pünktlichkeit ein Sondermalus von 250.000 Euro monatlich und für die Nichterreichung der vertraglich geschuldeten Zuverlässigkeit ein Sondermalus von 250.000 Euro monatlich erhoben.
Anlass für die Erhöhung des Sondermalus auf 500.000 Euro monatlich ist, dass DB Regio Schleswig-Holstein als Betreiber der Verkehrsleistungen auf der Bahnstrecke Westerland – Hamburg im Monat Mai nur eine Pünktlichkeit von 64 Prozent und eine Zuverlässigkeit von 93,5 Prozent erreichen konnte.
Zuletzt musste DB Netz Ende Mai und Anfang Juni auf dem Streckenabschnitt Westerland – Heide zahlreiche Langsamfahrstellen einrichten, die zur Reduzierung des Angebotes im Streckenabschnitt Westerland – Niebüll auf einen 60-Minuten-Takt und zu zahlreichen Verspätungen und somit zu einer weiteren Verschlechterung der auch im Monat Mai weiterhin schlechten Pünktlichkeit und schlechten Zuverlässigkeit geführt haben.
Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die DB Netz, in den vergangenen Jahren nicht ausreichend in die Bahnstrecke Westerland – Hamburg investiert zu haben, um einen qualitativ hochwertigen Zustand der Bahnstrecke Westerland – Hamburg und eine störungsfreie Funktionalität der Anlagen der Bahnstrecke Westerland – Hamburg sicherzustellen.