(wk/gaf) Das Verkehrsmittel Eisenbahn hat mancherorts einen schlechten Ruf wegen zu lauter Güterzüge. Damit beschäftigt sich die neue Ausgabe des Magazins der Fahrgast, die am Freitag, 1. August 2014 erscheint.
„Dieses Problem wurde von Politik und Eisenbahnbranche lange unterschätzt. Es ist höchste Eisenbahn, dass hier mehr passiert“, so Chefredakteur Winfried Karg. „An einigen Strecken beeinträchtigen laute Güterzüge die Lebensqualität der Anwohner so stark, dass diese gegen jeglichen Ausbau protestieren. Das kann auch Ausbauten für leise Personenzüge verhindern oder verzögern und somit ein besseres Angebot für die Fahrgäste ausbremsen.“
Aus Sicht von PRO BAHN ist Güterverkehr auf der Schiene sinnvoll, wichtig und alleine schon aus umweltpolitischen Gründen geboten; der denkbaren Alternative, noch mehr Güterverkehr auf der Straße abzuwickeln, erteilt PRO BAHN eine eindeutige Absage. Neue Entwicklungen wie leisere Güterwaggon-Bremsen und mehr Lärmschutzwände führen zur Entlastung der Anwohner; da der Güterverkehr auf einigen Hauptstrecken stark zugenommen hat sind diese Entlastungen notwendig.
Beim Bau von Lärmschutzwänden weist der Fahrgastverband PRO BAHN darauf hin, dass Bahnstrecken nicht generell zwischen hohen Wänden verlaufen sollten. „Für den Fahrgast ist es wichtig, aus dem Zug heraus zu erkennen, wo er sich befindet. Das dient der Orientierung vor dem Aussteigen, aber auch der Reisequalität“, so Karg. Halbhohe oder transparente Lärmschutzwände bieten den Anwohnern Lärmschutz und den Fahrgästen Ausblick und seien daher nach Möglichkeit zu bevorzugen.
derFahrgast ist das Magazin des Fahrgastverbandes PRO BAHN. Es ist in 200 Bahnhofsbuchhandlungen und über http://www.pro-bahn.de/pbz zum Preis von 3,50 Euro erhältlich. Weitere Themen im aktuellen Heft sind eine Reportage über den Fernbus, die Sicherung von Fahrgastrechten durch die Bundesnetzagentur und das Eisenbahn-Bundesamt sowie Tipps für Reisen mit der Bahn. Hinweis für die Redaktionen: Das Heft senden wir Ihnen auf Wunsch gerne digital oder gedruckt zu. Mail genügt.
Rückfragen bitte an Winfried Karg, stv. Bundesvorsitzender, Tel.: 0176 – 349 876 55, E-Mail: winfried.karg@pro-bahn.de oder Gerd Aschoff, Bundespressesprecher, Tel.: 0171 – 2767 926, E-Mail: g.aschoff@pro-bahn.de v.i.S.d.P.: Gerd Aschoff