Am Freitag, den 23. November, hat die Gesellschafterversammlung der Nahverkehr Schleswig-Holstein (NSH) dem Vorschlag zur Einführung eines landesweiten Semestertickets zugestimmt. Somit ist der Weg frei für eine voraussichtlich im Januar 2019 stattfindende Urabstimmung der Studierendenschaft zur Einführung eines landesweiten Semestertickets.
Der Vorschlag zur Einführung eines landesweiten Semestertickets sieht vor, für die Studierendenschaft über die bereits am entsprechenden Hochschulstandort bestehenden Semestertickets hinaus ein landesweites Semesterticket einzuführen. Das landesweite Semesterticket soll hierbei im Tarifgebiet des Schleswig-Holstein-Tarifes und des Hamburger Verkehrsverbundes gelten und zunächst 125 Euro pro Semester kosten.
Das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH leisten in der ersten Phase des landesweiten Semestertickets eine Anschubfinanzierung, die zu einem späteren Zeitpunkt zurückgefahren wird. In der zweiten Phase soll das landesweite Semesterticket dann rund 150 Euro pro Semester kosten.
Nach der voraussichtlich im Januar 2019 stattfindende Urabstimmung der Studierendenschaft zur Einführung eines landesweiten Semestertickets wird das landesweite Semesterticket im Falle einer Zustimmung der Studierendenschaft voraussichtlich zum Wintersemester 2019/ 2020 eingeführt werden.
Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt Anschubfinanzierung von Land und NAH.SH und Ergebnis der Verhandlungen zur Einführung eines landesweiten Semestertickets
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt, dass das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH sich dafür entschieden, die Einführung eines landesweiten Semestertickets mit einer Anschubfinanzierung zu unterstützen. Das Ergebnis der Verhandlungen zur Einführung eines landesweiten Semestertickets kann sich mehr als sehen lassen – in der Kombination des am entsprechenden Hochschulstandort bestehenden Semestertickets und des landesweiten Semesterticket entsteht für die Studierendenschaft die Möglichkeit, zu einem im bundesweiten Vergleich relativ günstigen Fahrpreis den öffentlichen Nahverkehr in Schleswig-Holstein und in Hamburg zu nutzen.
Darüber hinaus fordert der Fahrgastverband PRO BAHN das Land Schleswig-Holstein, die NAH.SH und die Nahverkehr Schleswig-Holstein (NSH) auf, auch die Interessen weiterer Fahrgastgruppen hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Schleswig-Holstein-Tarifes zu verfolgen. So stehen nach wie vor die Einführung attraktiver Zeitkarten für Auszubildende und Schüler, die Einführung von 09.00 Uhr-Zeitkarten sowie die Überplanung der Tarifzonen und die Überplanung der Tarifierung der einzelnen Preisstufen im Schleswig-Holstein-Tarifes aus.