Fahrgastverband PRO BAHN fordert NAH.SH und HVV auf, die fahrzeugseitigen und vertraglichen Voraussetzungen für die S-Bahn-Linie S4 Ost Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe zu schaffen

Im Hinblick auf den Abschluss des ersten Planfeststellungsverfahrens der S-Bahn-Strecke Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe im Streckenabschnitt Hamburg-Hasselbrook – Hamburg-Luetkensallee fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die NAH.SH und den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) auf, endlich die fahrzeugseitigen und vertraglichen Voraussetzungen für die S-Bahn-Linie S4 Ost Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 zu schaffen.

„27 Monate vor dem Start des Verkehrsvertrages für die S-Bahn-Linie S4 Ost Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 sind weder die Bestellung der neuen S-Bahn-Triebwagen noch die Vergabe der Verkehrsleistungen an ein Eisenbahnverkehrsunternehmen erfolgt“, kritisiert Stefan Barkleit, Landesvorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Sowohl die Herstellung, die Lieferung und die Inbetriebsetzung der neuen S-Bahn-Triebwagen als auch die Vorbereitung der Aufnahme des Betriebs durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen sind inzwischen zeitlich sehr auf Kante genäht.“

Der Fahrgastverband PRO BAHN geht davon aus, dass auf der S-Bahn-Linie S4 Ost Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2022 abhängig vom ausgewählten Betriebs-Konzept 18 bis 21 neue S-Bahn-Triebwagen zuzüglich einer Fahrzeugreserve von 2 bis 3 neuen S-Bahn-Triebwagen gebraucht werden.

Zugleich fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die Freie und Hansestadt Hamburg und den HVV auf, die Bestellung der neuen S-Bahn-Triebwagen für die S-Bahn-Linie S4 Ost Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe dafür zu nutzen, in einer ersten Stufe zunächst neue S-Bahn-Triebwagen für die Einführung längerer Wendezeiten an den Start- und Endstationen der S-Bahn Hamburg, den Einsatz weiterer Langzüge sowie die Erhöhung der Fahrzeugreserve zu bestellen, um die Pünktlichkeit und die Zuverlässigkeit der S-Bahn Hamburg zu verbessern.

In einer zweiten Stufe sollten neue S-Bahn-Triebwagen für die Einführung der S-Bahn-Linie 32 Altona – Hauptbahnhof – Harburg Rathaus und für die Verlängerung der S-Bahn-Linie 21 nach Kaltenkirchen und Quickborn sowie für die Verlängerung der S-Bahn-Linie 32 nach Elbgaustraße bestellt werden.

„Die Freie und Hansestadt Hamburg und der HVV brauchen einen Fahrplan, wie sie die Pünktlichkeit und die Zuverlässigkeit der S-Bahn Hamburg verbessern und das Angebot weiter ausbauen wollen“, so Birger Wolter, Pressesprecher des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung. „Nach dem Ausbau des Angebotes sowie der Modernisierung bei der U-Bahn Hamburg sollte in den kommenden Jahren das Augenmerk verstärkt auf den Ausbau des Angebotes sowie die Modernisierung bei der S-Bahn Hamburg gelegt werden.“

Kontakt:

Stefan Barkleit – Vorsitzender PRO BAHN-Landesverband Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de

Karl-Peter Naumann – Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de

Birger Wolter – Pressesprecher PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung, mobil: 0163-8262984, e-mail: wolter@pro-bahn-sh.de