Mecklenburg-Vorpommern schreibt Übergangsvertrag für das Wettbewerbsnetz Ostseeküste aus

Am Dienstag, 18. Juli, haben das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) eine Vorinformation über die Ausschreibung eines Übergangsvertrages zwischen den Verkehrsverträgen Wettbewerbsnetz Ostseeküste I und Wettbewerbsnetz Ostseeküste II veröffentlicht.

Der Übergangsvertrag für das Wettbewerbsnetz Ostseeküste umfasst die Verkehrsleistungen auf den bisherigen Regionalexpress-Linien 1 Hamburg – Büchen – Schwerin – Rostock und 9 Rostock – Stralsund – Sassnitz/ – Binz sowie auf der neuen Regionalexpress-Linie 10 Rostock – Stralsund – Züssow im Zeitraum vom Fahrplanwechsel im Dezember 2019 bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023.

Der Übergangsvertrag für das Wettbewerbsnetz Ostseeküste sieht auf den ausgeschriebenen Regionalexpress-Linien folgendes Verkehrsangebot vor:

  • Regionalexpress-Linie 1 Hamburg – Büchen – Schwerin – Rostock im 120-Minuten-Takt
  • Regionalexpress-Linie 1 Hamburg – Büchen – Schwerin, Verdichtung auf einen 60-Minuten-Takt montags bis freitags
  • Regionalexpress-Linie 1 Hamburg – Büchen, Verdichtung auf einen 30-Minuten-Takt montags bis freitags
  • Regionalexpress-Linie 9 Rostock – Stralsund – Sassnitz/ – Binz im 120-Minuten-Takt im Streckenabschnitt Rostock – Stralsund und im 60-Minuten-Takt im Streckenabschnitt Stralsund – Sassnitz/ – Binz
  • Regionalexpress-Linie 10 Rostock – Stralsund – Züssow, 4 Zugpaare

Der Fahrgastverband PRO BAHN, Landesverband Schleswig-Holstein/ Hamburg, begrüßt die im Rahmen der Ausschreibung des Übergangsvertrages für das Wettbewerbsnetz Ostseeküste geplante Verdichtung des Verkehrsangebotes auf der Bahnstrecke Hamburg – Büchen montags bis freitags auf einen 30-Minuten-Takt.

Hingegen kritisiert der Fahrgastverband PRO BAHN, dass auf der Bahnstrecke Hamburg – Büchen samstags und sonntags offenbar weiterhin nur ein 60-Minuten-Takt vorgesehen ist, während auf den Bahnstrecken Itzehoe – Hamburg, Kiel – Hamburg, Kaltenkirchen – Hamburg und Lübeck – Hamburg auch samstags und sonntags bereits ein Verkehrsangebot mit mehr als einer Fahrtmöglichkeit pro Stunde realisiert ist beziehungsweise angestrebt wird.