Am Freitag, 11. April, hat der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer in der Plenarsitzung des schleswig-holsteinischen Landtags den neuen 4. landesweiten Nahverkehrsplan (LNVP) für die Jahre 2013 bis 2017 vorgestellt.
Der 4. LNVP ist noch stärker als der 2. und der 3. LNVP von dem Grundgedanken einer vernetzten Mobilität geprägt. Kernelemente des 4. LNVP sind daher die in der Diskussion um die Weiterentwicklung des Nahverkehrs in Schleswig-Holstein befindliche Weiterentwicklung des Schleswig-Holstein-Tarifes, die Einführung der Echtzeitinformation und der Anschlusssicherung zwischen Bahn und Bus sowie der Ausbau der Marke „nah.sh“ und die Einführung des Verkehrsverbundes Schleswig-Holstein.
Natürlich enthält der 4. LNVP wie auch sein Vorgänger 2 Szenarien, wie sich die Fahrgastnachfrage im Nahverkehr abhängig von der Realisierung unterschiedlicher Maßnahmen und Rahmenbedingungen entwickeln könnte:
Im Szenario „Offensive Nahverkehr“ werden Maßnahmen beschrieben, die in der Laufzeit des 4. LNVP entweder realisiert werden wie der 30-Minuten-Takt Kiel – Hamburg zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014, der 30-Minuten-Takt Kiel – Rendsburg zum Januar 2015 und die Reaktivierung der Bahnstrecke Kiel – Schönberger Strand zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 oder Maßnahmen, die in der Laufzeit des 4. LNVP entschieden werden müssen, wie die Realisierung der S4 Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe und der S21 Hamburg – Kaltenkirchen.
Im Szenario „Plus 50 Prozent“ werden Maßnahmen beschrieben, um den Marktanteil des Nahverkehrs in Schleswig-Holstein ausgehend vom Jahr 2010 um insgesamt 50 Prozent zu erhöhen. Die beschriebenen Maßnahmen umfassen dabei neben dem weiteren Ausbau des Hamburger S-Bahn-Netzes nach Schleswig-Holstein auch die Elektrifizierung und die Reaktivierung weiterer Bahnstrecken, den Ausbau des Reisekomforts im Nahverkehr, die Senkung der Preise im Schleswig-Holstein-Tarif sowie die Integration klassischer und neuer Mobilitäts-Konzepte.
Den neuen 4. landesweiten Nahverkehrsplan (LNVP) für die Jahre 2013 bis 2017 können Sie hier einsehen.