Der Fahrgastverband PRO BAHN bedauert die Einstellung des beliebten Pauschaltickets „Schönes-Wochenende-Ticket (SWT)“, die in der Rheinpfalz-Zeitung bekannt gegeben wurde, auch wenn die Nutzerzahlen geringfügig gesunken sind.
„Es gibt gerade im Privatreise- und Ausflugsverkehr den Wunsch, Bahnen und auch Busse flexibel nutzen zu können – so ist der Öffentliche Verkehr eine echte Alternative zum PKW“, stellt PRO BAHN-Bundesvorstand Jörg Bruchertseifer fest.
Die Zäsur, die durch die Einstellung des „SWT“ entsteht, sollte bis zum Sommer 2019 genutzt werden, das System der pauschalen Nahverkehrstickets zu überarbeiten und strukturell zu vereinheitlichen. Dazu gehören klare Regeln für die örtliche Gültigkeit, die Nutzung von Bussen vor Ort und einfache und verstehbare Regeln für Familien und Kleingruppe.
„Der Fahrgastverband PRO BAHN kann sich hier ein System vorstellen, das den Kauf von Tickets für 1,2,3…..oder alle Länder mit gestaffelten Preise ermöglicht genau wie es heute schon bei der Anzahl der Reisenden ist: Grundpreis mit Ergänzungszuschlägen“, fordert Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbandes.
„Dabei sollten die Ländertickets zu universellen Fahrscheinen für alle Nahverkehrsmittel gleich ob Bahn oder Bus weiter entwickelt werden“, schlägt Jörg Bruchertseifer vor, „ein erster Schritt könnte hier sein, dass hier auch – wie im Fernverkehr – die Tickets mit City-Option angeboten werden (das heißt mit Gültigkeit im Nahverkehr der größeren Städte).
Jetzt muss die Chance genutzt werden, zukunftsweisende regionale Ländertickets zu entwickeln, die keine künstlichen Grenzen zwischen einzelnen Verkehrsmitteln und Bundesländern ziehen.
Kontakt:
Detlef Neuß, Bundesvorsitzender, mobil: 0170-5853246, e-mail: neuss@probahn-nrw.de
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, mobil: 0172-2673783, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de