Der Fahrgastverband PRO BAHN unterstützt die Planungen von Land und LVS, im Rahmen von Ausschreibungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) weitere Fahrzeuge mit Videoüberwachung ausrüsten zu lassen. Darüber hinaus fordert der Fahrgastverband, den Anteil der mit Zugbegleitern besetzten Züge in Schleswig-Holstein deutlich zu erhöhen.
„Laut einer Forsa-Umfrage12 ist es für 76 % der in Schleswig-Holstein befragten Personen persönlich sehr wichtig, dass Videoüberwachung eingesetzt wird, um sich in öffentlichen Verkehrsmitteln sicher zu fühlen“, sagt der PRO BAHN-Landesvorsitzende Stefan Barkleit. „Für die Mehrzahl der Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel stärkt der Einsatz von Videoüberwachung somit das subjektive Sicherheitsempfinden.“
Weiterhin hat die Forsa-Umfrage ergeben, dass es über die hohe Präferenz für den Einsatz von Videoüberwachung in öffentlichen Verkehrsmitteln hinaus es den in Schleswig-Holstein befragten Personen persönlich auch sehr wichtig ist, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln Personal in Dienstuniform mitfährt und ansprechbar ist. „Die Umfrage hat in Schleswig-Holstein für diesen Aspekt sogar einen Wert von 78 % ermittelt. Das zeigt sehr deutlich, dass der Einsatz von Videoüberwachung den Einsatz von Zugbegleitern nicht ersetzt, sondern eine sinnvolle Ergänzung des Einsatzes von Zugbegleitern zur Erhöhung des subjektiven Sicherheitsempfindens ist“, ergänzt der PRO BAHN-Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann. „Ziel muss es sein, den Anteil der in Schleswig-Holstein mit Zugbegleitern besetzten Züge tagsüber auf 50 % und von 21.00 bis 06.00 Uhr sowie durchgehend am Wochenende auf 100 % zu erhöhen.“
Kontakt:
Stefan Barkleit – 0151/ 51462156
Karl-Peter Naumann – 0172/ 2673784