Motivation und Ziele der Vorschläge zum neuen Stationsprogramm 2012-2016
PRO BAHN verfolgt mit den Vorschlägen zum neuen Stationsprogramm folgende Ziele :
- wir wollen aufzeigen, bei welchen Stationen eine grundlegende Sanierung notwendig ist
- wir wollen aufzeigen, bei welchen Stationen dringend Maßnahmen zur Erreichung der Barrierefreiheit notwendig sind
- wir wollen aufzeigen, wo neue Stationen sinnvoll sind, um in verdichtet besiedelten Gebieten noch mehr Fahrgäste für den SPNV zu gewinnen
- wir wollen aufzeigen, wo durch Neugestaltung von Schnittstellen eine bessere Verknüpfung von Bahn und Bus möglich ist
Grundlegende Modernisierungsprojekte
Elmshorn
In Elmshorn sollte das nördliche Bahnsteigende des Bahnsteigs Gleis 1 auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht werden und neu ein 4. Bahnsteiggleis mit einem Außenbahnsteig mit einer Länge von 300 Metern und einer Bahnsteighöhe von 76 cm errichtet werden, um die Betriebsqualität im Knotenbahnhof Elmshorn zu erhöhen.
Desweiteren sollte eine neue Bahnsteigüberdachung der Gleise 1 bis 4 errichtet werden. Diese sollte sich optisch an das von der Stadt Elmshorn gewünschte neue Bahnhofsgebäude anlehnen. Ein neuzuerrichtendes Bahnhofsgebäude sollte eine sinnvollen Nutzung erhalten (Fahrkartenverkauf, Bäckerei, Taxi-Unternehmen, Veranstaltungsräume).
Der Bahnsteigtunnel sollte im Rahmen der Modernisierung zudem deutlich freundlicher gestaltet und die Aufenthaltsqualität (Türen) erhöht werden.
Außerdem sollte bei der Modernisierung darauf geachtet werden, dass die kurzen Umsteigewege zwischen Bahn und Bus nicht verlängert werden.
Pinneberg
In Pinneberg sollte bei der geplanten Errichtung der geplanten Bahnsteigüberführung im nördlichen Bereich der Bahnsteiganlagen nach Möglichkeit statt Fahrstühlen eine Rampenlösung (Vorbild S-Bahn Station Poppenbüttel) realisiert werden. im Falle einer Realisierung der Express-S-Bahn auf der „Achse West“ sollte der bisherige Bahnsteigtunnel aufgegeben werden.
Das nördliche Bahnsteigende des Bahnsteigs Gleis 3 sowie der Mittelbahnsteig Gleis 4/5 sollten auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht werden.
Das Bahnhofsgebäude sollte saniert (Vorbild Plön) und einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden (Fahrkartenverkauf, Bäckerei, Taxi-Unternehmen, Veranstaltungsräume).
Rendsburg
Nach Sanierung der Bahnsteighalle, der Bahnsteiganlagen sowie der äußerlichen Aufhübschung des Bahnhofsgebäudes sollte auch das Bahnhofsgebäude an sich saniert werden, da der Eingangsbereich mti Reisezentrum und Zeitschriftenhandel im Stile der 1970er-Jahre überkommen und wenig einladend wirkt.
Barrierefrei auszubauende Stationen
Ascheberg
In Ascheberg sollte der bestehende Mittelbahnsteig Gleis 2/3 auf 140 Meter Länge auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht und in Höhe des Bahnhofsgebäudes ein ebenerdiger Zugang (analog zu Plön) über Gleis 2 geschaffen werden, welcher in Richtung Süden signalgedeckt sein sollte. Optional sollte eine Signaldeckung in Richtung Norden aufwärtskompatibel nachrüstbar sein, falls in fernerer Zukunft von Gleis 2 eine Fahrtmöglichkeit nach Neumünster geschaffen werden sollte.
Darüber hinaus sollte die Bushaltestelle näher an den zukünftigen ebenerdigen Zugang beziehungsweise den Bahnsteigunterführung gelegt werden, die jetzige Bushaltestelle mit ihrer umständlichen Zu- und Abfahrt könnte dann für einen kleineren Wendehammer und die Schaffung weiterer Park&Ride-Parkplätze genutzt werden.
Bordesholm
In Bordesholm sollten beide Bahnsteige auf 220 Meter Länge auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht werden, um die Barrierefreiheit im Hinblick auf die heute eingesetzten Doppelstockwagen und die zukünftig eingesetzten Fahrzeuge sicherzustellen.
Flintbek
In Flintbek sollten beide Bahnsteige auf 220 Meter Länge auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht werden, um die Barrierefreiheit im Hinblick auf die zukünftig eingesetzten Fahrzeuge (ET 425) sicherzustellen.
Gettorf
In Gettorf sollten sowohl der Außen- als auch der Mittelbahnsteig erhalten bleiben und der Zugang zum Mittelbahnsteig weiterhin über einen ebenerdigen Zugang erfolgen. Die Bahnsteige sollten auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht werden und eine Länge von 140 Metern haben.
Außerdem sollte der Bahnsteig Gleis 1 teilweise als Kombibahnsteig ausgeführt werden, um in Gettorf als Schnittstelle zwischen Bahn und Bus möglichst kurze Umsteigewege zwischen beiden Verkehrsmitteln zu schaffen.
Glückstadt
In Glückstadt sollten beide Bahnsteige auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht und auf eine Länge von 300 Metern verlängert werden, um einerseits die Barrierefreiheit im Hinblick auf die zukünftig eingesetzten Fahrzeuge beziehungsweise die möglicherweise einzuführende S-Bahn sicherzustellen, andererseits um auf 10-Wagen verstärkten Marschbahn-Zügen den Halt in Glückstadt mit Ein- und Ausstieg an allen Türen zu ermöglichen.
Wrist
In Wrist sollten sowohl der Außen- als auch der Mittelbahnsteig auf einer Länge von 220 Metern auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht werden und der Mittelbahnsteig einen ebnerdigen Zugang über Gleis 3 erhalten. Ergänzend dazu sollte auf der westlichen Seite des Bahnhofes eine barriefreie Bushaltestelle eingerichtet werden, um kurze Umsteigewege zwischen Bahn und Bus (aus Richtung Bad Bramstedt) zu schaffen.
Neue Stationen
Achterwehr
In Achterwehr sollte ortsseitig am jetzigen Bahnübergang ein 140 Meter-Bahnsteig errichtet werden, eine Anlage von Bushaltestellen direkt am Bahnübergang geprüft werden.
Bad Oldesloe Nord
Zur Erschließung eines großen Neubaugebietes im Norden von Bad Oldesloe sollte bei Streckenkilometer 43,4 (in Höhe der Straße Poggenbreede) eine neue Station Bad Oldesloe Nord eingerichtet werden, welche einen für LINT-Doppeltraktionen ausreichenden 90-Meter-Bahnsteig erhalten sollte. Eine Verknüpfung mit dem Stadtbusverkehr sollte geprüft werden.
Bredenbek
In Bredenbek sollte der neue Haltepunkt nicht am früheren Standort, sondern wie von der Kommune gewünscht, an der Auto- und Eisenbahnüberführung 1.000 Meter östlich des alten Standortes errichtet werden. Eine barrierefreie Zuwegung von einer neu zu errichtenden Bushaltestelle ist vorzusehen.
Büdelsdorf
Der neue Haltepunkt sollte nördlich der Eckernförder Straße auf der Höhe des Kronwerk-Gymnasiums entstehen und einen 140-Meter-Bahnsteig erhalten. Wenn möglich sollte auch eine Verknüpfung mit dem Stadtbusverkehr geschaffen werden.
Elmshorn Süd
Im Rahmen der Realisierung der S4 (Itzehoe-/Kellinghusen-) Elmshorn – Hamburg – Ahrensburg (-Bargteheide) sollte die Einrichtung eines neuen Haltepunktes Elmshorn Süd geprüft werden.
Der Haltepunkt sollte dabei in Höhe des Haidmühlenwegs/ Adenauerdamms errichtet werden zwei 220-Meter-Außenbahnsteige erhalten, damit bei besonders großer Nachfrage auch S-Bahn-Langzüge verkehren können.
Nach Möglichkeit sollte auch eine Verknüpfung mit dem Stadtbusverkehr (Klein Nordende/ Gewerbegebiet Grauer Esel) geschaffen werden.
Fockbek
Fockbek sollte westlich der Bahnhofsstraße parallel zum Schafredder einen 140-Meter-Kombibahnsteig erhalten, an dem auf der einen Seite die Züge aus Kiel wenden und auf der anderen Seite die Busse halten können, um möglichst kurze Umsteigewege von der Bahn zum Bus und umgekehrt zu ermöglichen. Nach Möglichkeit sollte auch eine Park&Ride-Anlage errichtet werden.
Hattstedt
Im Rahmen der Ausschreibung des Wettbewerbsnetzes „West/ Marschbahn“ sollte die Station durch die Errichtung von zwei neuen Außenbahnsteigen für den SPNV reaktiviert und so der Parallelverkehr mit der Buslinie Husum – Bredstedt aufgegeben werden.
Die Buslinie 1020 bedient durch ihre heutige Linienführung zusätzlich zum Bahnverkehr lediglich Hattstedt und kann mit der Reaktivierung der Station Hattstedt über Horsdorf – Drelsdorf verkehren, so diese Orte wesentlich besser im ÖPNV erschließen und an den SPNV anbinden.
Hemmingstedt
Hemmingstedt ist mit knapp 3.000 Einwohnern und der Raffinerie als Station mit einem hohen Nachfragepotential anzusehen. Insofern sollte die Station Hemmingstedt durch die Errichtung von zwei neuen Außenbahnsteigen für den SPNV reaktiviert werden.
Kellinghusen
Die Station Kellinghusen sollte durch die Errichtung eines 140-Meter-Bahnsteigs am alten Standort unmittelbar gegenüber der zentralen Bushaltestelle und des Großparkplatzes als Endpunkt einer ab Dezember 2014 einzurichtenden RB-, gegebenenfalls auch S-Bahn-Linie Kellinghusen – Hamburg reaktiviert werden.
Kiel-Ellerbek/ Stadtrat-Hahn-Park
Die Station Kiel-Ellerbek/ Stadtrat-Hahn-Park sollte östlich des Bahnübergangs Franziusallee errichtet werden, einen 90-Meter-Bahnsteig sowie als Verknüpfungspunkt Bahn-Bus eine Wartehalle erhalten. Die Bushaltestelle Stadtrat-Hahn-Park ist aufzuwerten und barrierefrei auszubauen.
Lübeck-Einsiedelstraße
Als neue Station nördlich des Lübecker Hbfs sollte die Station Lübeck, Einsiedelstraße geschaffen werden, welche zwei Außenbahnsteige von 200 Metern Länge erhalten sollte, so dass auch die Sommer verkehrenden RE Travemünde – Lübeck – Hamburg dort halten könnten. Durch ihre Lage an der neuen Nordtangente, welche zukünftig von mehreren die Innenstadt bedienenden Buslinien angefahren werden sollte, verspricht die Station durch kurze Umsteigewege zwischen Bahn- und Busverkehr ein hohes Nachfragepotential, so dass sie von den RB-Linien Kiel – Lübeck, Neustadt – Lübeck und Travemünde – Lübeck bedient werden sollte. Der Station Einsiedelstraße ist bestens dazu geeignet, den Hauptbahnhof zu entlasten – sowohl im Berufsverkehr (Bus-Verknüpfung/ Lindenteller-Umfahrung), im Schülerverkehr (Schulzentrum Georg-Kerschensteiner-Straße), als auch während der Stadionveranstaltungen (Polizeieinsätze, Sonderzüge). Die Stadt sollte zur Einrichtung der Station den geplanten kreuzungsfreien Fuß- und Radweg zur Lohmühle realisieren, sowie einen direkten, rückwärtigen Zugang von Gehweg zum Schulzentrum.
Lübeck-Hochschulstadtteil
Die geplante neue Station sollte auf der Höhe des Einkaufszentrums „Mönkhof Karree“ und der von der Bahnstrecke aus gesehen dahinter befindlichen Bushaltestelle „Alexander-Fleming-Strasse“ entstehen und einen 140 Meter-Bahnsteig erhalten.
In Abstimmung mit dem Einkaufszentrum „Mönkhof Karree“ sollte eine überdachte Fußgängerüberführung über die B207neu geschaffen werden, mit der die Fahrgäste trocken das Einkaufszentrum und die auf der anderen Seite gelegene Haltestelle „Alexander-Fleming-Strasse“ erreichen können. Due Fußgängerüberführung sollte vom Bahnsteig aus sowohl über eine Treppe als auch über einen Fahrstuhl erreichbar sein.
Lübeck-Moisling
Als neue Station im Südwesten Lübecks sollte die Station Lübeck-Moisling geschaffen werden, welche zwei Außenbahnsteige von 200 Meter Länge erhalten sollte. Die Station sollte dabei auf Höhe des Oberbüssauer Weges errichtet werden und durch eine direkt an der Station einzurichtende Bushaltestelle mit dem Stadtbusverkehr verknüpft werden. Durch die Lage der neuen Station können die westlichen und südlichen Stadtteile Lübecks durch die Verknüpfung des Stadtbusverkehr mit dem RE Lübeck – Hamburg besser Richtung Hamburg angebunden und die Fahrtzeiten Richtung Hamburg deutlich reduziert werden.
Als Realisierungszeitpunkt erscheint der Fahrplanwechsel im Dezember 2014 realistisch, wenn durch die Freisetzung der heute auf dem RE Kiel – Hamburg eingesetzten Doppelstockwagen die Umsetzung eines neuen Fahrplankonzeptes Lübeck – Hamburg möglich wird.
Lübeck-Roter Löwe
Als neue Station südlich des Lübecker Hbfs sollte an den Bahnstrecken Lübeck – Bad Kleinen/Schwerin und Lübeck – Lüneburg die neue Station Lübeck-Roter Löwe errichtet werden, welche einen 140 Meter-Bahnsteig erhalten sollte.
Eine Brücke über der Station für Fuß- und Radweg soll außerdem die zwei Stadttteile östlich und westlich der Gleise verbinden, sowie die Wege zum Einkaifszentrum Buntekuh deutlich stark verkürzen.
Insbesondere durch den geplanten Rückbau der Gleisflächen und der Umwidmung zu Wohn- und Gewerbeflächen in diesem Bereich ließe sich die Station ideal und verhältnismäßig kostengünstig einfügen. Am westliche Brückenende sollte zudem eine Busverknüpfung geschaffen werden.
Melsdorf
Melsdorf sollte einen 140 Meter-Bahnsteig erhalten, der an seiner nördlichen Seite in Form eines Kombibahnsteiges mit direktem Umstieg zwischen Bahn und Bus (KVG) errichtet werden sollte. An der südlichen Seite sollte optional die Errichtung eines Kombibahnsteiges zum direkten Umstieg zwischen Bahn und zukünftiger StadtRegionalBahn vorbereitet werden.
Müssen
Die Station Müssen sollte barrierefrei erreichbar sein. Dazu sollte zum Bahnsteig nach Hamburg ein Fahrstuhl und zum Bahnsteig Richtung Büchen eine Rampe errichtet werden. Außerdem sollte ein Park-and-ride Platz angelegt werden.
Neuwittenbek
Mittelfristig sollte im Rahmen der Realisierung der StadtRegionalBahn Kiel eine neue Station Neuwittenbek realisiert und die verkehrlich dann nicht mehr benötigte Station Suchsdorf aufgegeben werden. Darüber hinaus ist zu überlegen, ob die Station Neuwittenbek nicht zum Halt der zusätzlich zu den im 30-Minuten-Takt verkehrenden SRB weiterhin verkehrenden RB Kiel – Flensburg werden und dafür mindestens einer der Bahnsteige eine Länge von 140 Metern erhalten sollte.
Weiterhin sollte der Hausbahnsteig der Station Neuwittenbek teilweise als Kombibahnsteig ausgeführt sein, damit ein barrierefreier Umstieg in die die Region erschließenden Kleinbus-Linien möglich ist.
Oppendorf
Die Station Oppendorf sollte am alten Standort errichtet werden und einen 90-Meter-Bahnsteig erhalten.
Prisdorf
Der jetzige Standort der Station sollte aufgegeben und die Station ca. 300 Meter südlich an der nördlichen Seite des Bahnübergangs „Peiner Hag“ neuerrichtet werden, da die Erschließungswirkung der Station an diesem Standort wesentlich höher ist und zudem ein unmittelbarer Zugang zum Gewerbegebiet und dem Eingangsbereich besteht.
Probsteierhagen
Die Station Probsteierhagen sollte westlich des Bahnübergangs K24 (Brodersdorfer Weg) errichtet werden, einen 90-Meter-Bahnsteig sowie eine Buswendeschleife erhalten. Zudem sollte ein park-and-ride Platz angelegt werden.
Ratekau
Der neue Bahnhaltepunkt sollte am Standort des früheren Bahnhhofs Ratekau entstehen und zwei 140-Meter-Außenbahnsteige erhalten, die aufwärtskompatibel geplant auch nach Ertüchtigung der Bahnstrecke Puttgarden – Lübeck zur Schienenhinterlanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung genutzt werden können.
Der westliche Außenbahnsteig sollte dabei teilweise als Kombibahnsteig für den direkten Umstieg zwischen Bahn und Bus errichtet werden. Nach Möglichkeit sollte auch eine Park&Ride-Anlage errichtet werden.
Rendsburg-Mastbrook
Der neue Haltepunkt sollte westlich der Schleswiger Straße auf der Nordseite der Strecke entstehen und einen 140-Meter-Bahnsteig erhalten. Direkt am Bahnübergang sollte eine neue Haltestelle für den Busverkehr eingerichtet werden, um den Bahnverkehr optimal mit dem Stadtverkehr Rendsburg zu verknüpfen.
Rendsburg-Seemühlen
Der neue Haltepunkt sollte westlich der Büsumer Straße auf der Nordseite der Strecke entstehen und einen 140-Meter-Bahnsteig erhalten. Direkt am Bahnübergang sollte auch hier eine neue Haltestelle für den Busverkehr eingerichtet werden, um den Bahnverkehr optimal mit dem Stadtverkehr Rendsburg zu verknüpfen.
Schönberg
Die Station Schönberg sollte am Standort des alten Bahnhofs errichtet werden und sowohl einen 90-Meter-Außenbahnsteig als auch einen 90-Meter-Mittelbahnsteig erhalten, der über einen ebenerdigen Zugang (analog zu Plön) erreichbar sein sollte. Das Bahnhofsumfeld mitsamt der Bushaltestelle sollte aufgewertet und die Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut werden.
Schönberger Strand
Die Station Schönberger Strand sollte sich angemessen in das Gesamtbild des Museumsbahnhofes einfügen, indem der Bahnsteig außerhalb der historischen Überdachung auf einer Länge von 90 Metern nach historischen Vorbildern auf eine Bahnsteighöhe von 55 cm erhöht wird.
Gegenüber des Bahnhofsausgangs sollte nördlich des Stakendorfer Weges eine Bushaltestelle mit Buswendeschleife für den Buspendel Schönberger Strand – Kalifornien/ Holm errichtet werden.
Schönkirchen
Die Station Schönkirchen sollte am Standort des alten Bahnhofs errichtet werden, einen 90-Meter-Kombibahnsteig mit Buswendeschleife erhalten. Außerdem sollten, falls die erforderlichen Flächen zur Verfügung stehen, ein park-and-ride-Platz und eine Fahrrradabstellanlage errichtet werden.
Schülldorf
Schülldorf sollte einen 140-Meter-Bahnsteig erhalten, der teilweise als Kombibahnsteig zum direkten Umstieg Bahn und Bus ausgeführt sein sollte. Gegebenenfalls könnte auch eine Buswendeschleife erforderlich sein. Außerdem ist eine Park&Ride-Anlage zu errichten, um auch Fahrgäste aus den südwestlich Rendsburg gelegenen Kommunen für den ÖPNV gewinnen.
Pilotprojekt Husum – St. Peter-Ording
In Anlehnung an das im Jahr 2000 durchgeführte Pilotprojekt auf der Bahnstrecke Husum – St. Peter-Ording, als zur Betriebsaufnahme der Nord-Ostsee-Bahn am 05.11.2000 bei allen Stationen und damals neuen Bedarfshalten entweder die Wartehäuschen modernisiert oder erst einmal überhaupt Wartehäuschen aufgestellt wurden, schlägt PRO BAHN ein Nachfolge-Pilotprojekt für diese Bahnstrecke vor.
Bis zur Betriebsübernahme durch die DB Regio Nord und den damit verbundenen Einsatz der neuen DB-LINTe der Baureihe 648.4 sollen alle Stationen und Bedarfshalte komplett modernisiert werden. PRO BAHN schlägt dabei eine Differenzierung der Ausstattungskriterien nach „klassischen“ Stationen und Bedarfshalten vor :
- bei den „klassischen“ Stationen sollten die Bahnsteige auf 76 cm Bahnsteighöhe erhöht werden und analog zur neg eine Teerdecke als Bahnsteigoberfläche erhalten
- bei den „Bedarfshalten“ sollten die Bahnsteige nur auf 55 cm Bahnsteighöhe erhöht werden, als Bahnsteigoberfläche analog zur neg eine Teerdecke erhalten.
- die Bahnsteiglänge sollte einheitlich 60 Meter betragen, damit zu besonderen Anlässen auch der Einsatz von lokbespannten Zügen möglich ist.