S 4 : PRO BAHN kritisiert Bundesverkehrsministerium

Für den Fahrgastverband PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg ist die Einschätzung des Bundesverkehrsministeriums, dass ein Ausbau der Bahnstrecke Hamburg – Ahrensburg nicht erforderlich sei, nicht nachzuvollziehen. Die Bahnstrecke Hamburg – Ahrensburg ist schon heute durch den Regional- und Güterverkehr hoch belastet, dringend notwendige Angebotsverdichtungen können nicht realisiert werden und schon kleinere Störungen im Betriebsablauf beeinträchtigen die Betriebsqualität in erheblichem Ausmaße.

„Die Einschätzung des Bundesverkehrsministeriums halten wir für absolut realitätsfremd“, so Birger Wolter vom PRO BAHN-Landesverband Schleswig-Holstein/ Hamburg, „so eine Einschätzung kann nur getroffen werden, wenn den Verantwortlichen im Bundesverkehrsministerium der Alltag der Fahrgäste vor Ort nicht bewusst ist.“

Der Fahrgastverband PRO BAHN unterstützt die Bestrebungen von HVV, BSU, S-Bahn Hamburg und der S4-Initiative, eine zusätzliche S-Bahn-Linie S4 einzuführen, die vom neuen Fernbahnhof Nord über Hamburg Hbf in jedem Fall über Ahrensburg hinaus nach Bargteheide verkehren sollte.
Nördlich des neuen Fernbahnhofs Nord sollte die S4 durch den Einsatz von Mehrsystem-Zügen als Express-S-Bahn nonstop bis Pinneberg und dann mit Halt an allen Stationen bis Elmshorn verlängert werden. Nördlich von Elmshorn sollte mindestens einmal die Stunde eine S-Bahn über Glückstadt nach Itzehoe und über Wrist nach Kellinghusen verkehren.

Zum Einsatz auf der neuen S-Bahn-Linie sollten dabei neue Mehrsystem-S-Bahn-Züge kommen, welche sowohl durchgängig begehbar sein als auch mit komfortableren Sitzen, mit Klimaanlagen und WC-Anlage ausgerüstet sein sollten. Zudem müssen die neuen S-Bahn-Züge für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h konstruiert werden, damit die S-Bahnen besser im Mischverkehr auf Hauptstrecken „mitschwimmen“ können.

Verantwortlich/ Kontakt :

Stefan Barkleit, 0151/ 51462156
Birger Wolter, 0163/ 8262984