Spatenstich für die Fern- und Nahverkehrsstation im Hamburger Westen: Erst das Angebot, dann der Fahrplan, dann die Infrastruktur

Anlässlich des ersten Spatenstichs für die neue Fern- und Nahverkehrsstation im Hamburger Westen erneuert der Fahrgastverband PRO BAHN seine Forderung nach einer Infrastruktur-Offensive „infrastruktur 2033″ für die gesamte Metropolregion Hamburg nach dem Vorbild der Metropolregion Berlin-Brandenburg, so dass sowohl die grundsätzlich steigende Fahrgastnachfrage im schienengebundenen Personennahverkehr in der Metropolregion Hamburg realistisch bedient als auch die gewünschte Steigerung der Fahrgastnachfrage um 100 Prozent realistisch erreicht werden kann.

Im Rahmen dieser Infrastruktur-Offensive „infrastruktur 2033“ muss das Angebot und der Fahrplan im schienengebundenen Personennahverkehr für das Jahr 2033 definiert und darauf basierend die dafür erforderliche Infrastruktur definiert werden“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Für eine der zentralen Infrastrukturmaßnahmen im Knoten Hamburg, der neuen Fern- und Nahverkehrsstation im Hamburger Westen, ist dies bisher nicht der Fall. Das Angebot und der Fahrplan für die S-Bahn-Linien S32 und S4 West sowie die in der verkehrspolitischen Diskussion befindliche Tangential-S-Bahn-Linie sind bisher nicht definiert worden.“

Folglich findet der erste Spatenstich für die neue Fern- und Nahverkehrsstation im Hamburger Westen statt, ohne dass die Planungen für die neue Fern- und Nahverkehrsstation im Hamburger Westen um bauliche und planerische Vorleistungen für höhenfreie Einführungen der S-Bahn-Linien S32 und S4 West im Nordkopf, für eine Erweiterung des S-Bahn-Teiles auf 2 Mittelbahnsteige mit 4 Gleisen sowie für höhenfreie Einführungen einer Tangential-Linie und in einem S-Bahn-Tunnel geführte S-Bahn-Linien S21 und S32 im Südkopf erweitert worden sind. Die Verkehrspolitiker der Freien und Hansestadt Hamburg drohen damit die Möglichkeit zu verspielen, mit einer neuen Fern- und Nahverkehrsstation im Hamburger Westen einen qualitativ hochwertigen Knoten im Fern- und Nahverkehr für den gesamten Hamburger Westen zu schaffen.

Der Fahrgastverband PRO BAHN erwartet insbesondere von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem HVV ein fahrgastorientiertes integriertes Konzept für den gesamten Hamburger Westen“, erläutert Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN. „Die Verknüpfung zwischen dem Fern- und Nahverkehr, dem Schnellbahn-Verkehr und dem Stadtverkehr an der neuen Fern- und Nahverkehrsstation im Hamburger Westen ist für die Akzeptanz der Fahrgäste und somit die Ein- und Aussteigerzahlen der neuen Fern- und Nahverkehrstation im Hamburger Westen maßgeblich.“

Mit einer aufwärtskompatiblen geplanten neuen Fern- und Nahverkehrsstation im Hamburger Westen können Fahrgäste des Fern- und Nahverkehrs zwischen den S-Bahnen über Bahrenfeld und Lurup, Ottensen und Blankenese, Altona und Landungsbrücken oder über Sternschanze und Dammtor entscheiden.

Kontakt:

Karl-Peter Naumann – Ehrenvorsitzender und Pressesprecher des Fahrgastverbands PRO BAHN, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de

Stefan Barkleit – Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de