Der Fahrgastverband PRO BAHN spricht sich trotz der Erhöhung des Investitionsvolumens der Reaktivierung der Bahnstrecke Kiel – Schönberger Strand von 35 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro für eine Fortsetzung der Reaktivierung der Bahnstrecke Kiel – Schönberger Strand aus.
Der Fahrgastverband PRO BAHN geht nach wir vor davon aus, dass mit
- der Reaktivierung der Bahnstrecke Kiel – Schönberger Strand im Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
- der Erhöhung der Sitzplatzkapazitäten von derzeit 45 bis 55 Sitzplätzen pro Fahrzeug auf künftig mindestens 115 bis 150 Sitzplätze pro Fahrzeug
- der Verkürzung der Fahrtzeit von derzeit 54 bis 60 Minuten auf künftig 34 Minuten
- dem Einsatz neuer komfortabler Triebwagen mit einer alternativen Antriebsform
- der Einführung eines angebotsorientierten Bahn-Bus-Konzeptes
auf der Relation Kiel – Schönberger Strand eine bedeutende Steigerung der Fahrgastnachfrage und eine deutliche Steigerung des Marktanteils des ÖPNV erreicht sowie mit dem angebotsorientierten Bahn-Bus-Konzept die Erschließung der Region entlang der Bahnstrecke Kiel – Schönberger Strand bedeutend verbessert werden kann.
Aus der Sicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN kommt die Erhöhung des Investitionsvolumens der Reaktivierung der Bahnstrecke Kiel – Schönberger Strand nicht überraschend, da einerseits der Umfang des Projektes mit der Errichtung der Bahnstation Passade und der Kreuzungsstation Fiefbergen deutlich erweitert worden ist und andererseits mit den fortlaufenden Verzögerungen des Projektes sowie mit den allgemein stark steigenden Baukosten, mit denen sich auch andere Bundesländer und Aufgabenträger konfrontiert sehen, sich das Investitionsvolumen der Reaktivierung der Bahnstrecke Kiel – Schönberger Strand zwangsläufig erhöhen musste.