Am Dienstag, 07. Januar, hat im Rathaus der Stadt Pinneberg eine Informationsveranstaltung zu den Themenfeldern „Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, des Bahnhofes und der Bahnanbindung von Pinneberg ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014“ stattgefunden.
Eingeladen als Referenten sind Bernhard Wewers, Geschäftsführer der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS), Jochen Schulz, zuständig für Infrastruktur bei der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS), Roland Neumann, Agentur Bahnstadt, sowie Markus Hock, Bahnhofsmanager Bahnhofsmanagement Hamburg bei der DB Station&Service, gewesen.
Anlass für die Informationsveranstaltung ist die Diskussion um die Neugestaltung des Bahnhofs und des Bahnhofsumfeldes Pinneberg sowie die Diskussion um die Bahnanbindung von Pinneberg ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 gewesen. Moderiert worden ist die Informationsveranstaltung von Pinnebergs Bürgervorsteherin Natalina Boenigk.
Jochen Schulz, zuständig für Infrastruktur bei der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS), erläuterte in seinem Impulsreferat, dass der Bahnhof Pinneberg von der Fahrgastnachfrage nach Kiel und Lübeck der drittgrößte Bahnhof in Schleswig-Holstein ist, dieser Bedeutung allerdings nicht gerecht werde.
Roland Neumann, Agentur Bahnstadt, erläuterte im ersten Teil seines Impulsreferates, wie der Bahnhofsvorplatz, die Bushaltestellen und der Park&Ride-Parkplatz neu gestaltet werden sollen, bevor er im zweiten Teil seines Impulsreferates darauf eingegangen ist, wie das Bahnhofsgebäude neu gestaltet werden kann. Kernpunkt seiner Überlegungen und Vorschläge ist dabei gewesen, dass das historische Hauptgebäude in jedem Fall erhalten bleiben soll. Denkbar sind dazu 2 Varianten: Das historische Hauptgebäude bleibt allein bestehen oder das historische Hauptgebäude wird durch modern gestaltete Erweiterungen ergänzt.
Markus Hock, Bahnhofsmanager Bahnhofsmanagement Hamburg bei der DB Station&Service, erläuterte in seinem Impulsreferat, dass der Mittelbahnsteig Gleis 4/ 5 auf eine Bahnsteighöhe von 76 cm erhöht und ein barrierefreier Zugang zum Mittelbahnsteig Gleis 4/ 5 geschaffen werden soll. Dazu bieten sich 3 Varianten an: Die Errichtung von Fahrstühlen im bestehenden Bahnsteigtunnel, die Errichtung eines neuen Bahnsteigtunnels oder die Errichtung einer neuen Bahnsteigüberführung. Ein neuer Bahnsteigtunnel oder eine neue Bahnsteigüberführung können dabei auch als Stadtteilquerung errichtet und damit großzügiger dimensioniert werden.
Bernhard Wewers, Geschäftsführer der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS), erläuterte in seinem Impulsreferat das neue Verkehrsangebot auf der Relation Pinneberg – Hamburg Hauptbahnhof ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014. Demnach verkehren tagsüber insgesamt 16 Zugpaare der Nordbahn-Linie Itzehoe – Elmshorn – Hamburg Hauptbahnhof. Diese werden morgens und abends durch Halte der RE-Linien Kiel – Hamburg in Pinneberg ergänzt – in Fahrtrichtung Hamburg Hauptbahnhof halten 5 RE-Züge, in Fahrtrichtung Kiel 8 RE-Züge in Pinneberg. Zum Teil haben diese RE-Züge auch einen Zugteil von und nach Flensburg. Darüber hinaus sollen über die bisherigen Planungen hinaus 4 weitere RE-Züge pro Fahrtrichtung in Pinneberg halten, die auch zum Teil einen Zugteil von und nach Flensburg haben.