Vorschläge für gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Pünktlichkeit und der Zuverlässigkeit im S-Bahn-Netz Hamburg

Anpassung der Fahrzeiten und der Wendezeiten

Zur Schaffung eines robusteren und stabileren Fahrplans im S-Bahn-Netz Hamburg empfehlen wir, im Rahmen einer Anpassung des Fahrplanes im S-Bahn-Netz Hamburg die Fahrzeiten aufgrund der perspektivisch länger werdenden Standzeiten an den S-Bahn-Stationen zu verlängern und die Wendezeiten zu erhöhen.

Die Fahrzeiten sind unter Berücksichtigung des Zeitbedarfs für die Bedienung der neuen S-Bahn-Station Ottensen sowie gegebenenfalls der diskutierten beziehungsweise geplanten S-Bahn-Stationen Wedel Ost, Altona Mitte sowie Kirchdorf und Bostelbek zu verlängern.

Die Wendezeiten auf den S-Bahn-Linien S1 Wedel – Jungfernstieg – Flughafen (Airport)/ – Poppenbüttel, S11 Blankenese – Dammtor Poppenbüttel, S3 Pinneberg – Jungfernstieg – Stade und S31 Altona – Dammtor – Neugraben – Stade sind auf mindestens 6 Minuten zu erhöhen.

Wir versprechen uns von diesen Maßnahmen eine Verbesserung der Pünktlichkeit und der Zuverlässigkeit im S-Bahn-Netz Hamburg.

Einsatz von Langzügen auf der S-Bahn-Linie S3 im Streckenabschnitt Pinneberg – Neugraben

Zur Reduzierung der Verzögerungen im Betriebsablauf im S-Bahn-Netz Hamburg empfehlen wir, die S-Bahn-Linie S3 Pinneberg – Jungfernstieg – Neugraben – Stade mindestens montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit im Streckenabschnitt Elbgaustraße – Jungfernstieg – Neugraben mit Langzügen aus 3 S-Bahn-Triebwagen der Baureihe 474 beziehungsweise der Baureihe 490 zu bedienen.

Das anfällige und aufwendige Stärken und Schwächen der S-Bahn-Linie S3 Pinneberg – Jungfernstieg – Neugraben – Stade in Elbgaustraße kann somit entfallen.

Wir versprechen uns auch von dieser Maßnahme eine Verbesserung der Pünktlichkeit und der Zuverlässigkeit im S-Bahn-Netz Hamburg.

Mehrbedarf an S-Bahn-Triebwagen

Die Anpassung der Fahrzeiten und der Wendezeiten sowie der Einsatz von mehr Langzügen auf der S-Bahn-Linie S3 führen zu einem Mehrbedarf an S-Bahn-Triebwagen.

Des Weiteren empfehlen wir, die im aktuellen Verkehrsvertrag für das S-Bahn-Netz Hamburg vorgesehene Fahrzeugreserve von 10 Prozent auf die im SPNV inzwischen üblichen 15 Prozent zu erhöhen.

Daher schlagen wir vor, zur Deckung des Mehrbedarfs an S-Bahn-Triebwagen die 15 ursprünglich für die S-Bahn-Linie S4 West Itzehoe –/ Kellinghusen – Elmshorn – Hamburg gedachten S-Bahn-Triebwagen der Baureihe 490 zu verwenden.