Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt, dass sich das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH nach vielen Jahren der Diskussion in den vergangenen Monaten endlich für die Reaktivierung der Bahnstrecken Rendsburg-Seemühlen – Rendsburg, Kiel – Schönberger Strand und Kellinghusen – Wrist entschieden haben, und fordert eine zügige Umsetzung der Projekte, zumal die Bahnstrecken alle für die Nutzung zu Bahnbetriebszwecken gewidmet sind. Darüber hinaus fordert der Fahrgastverband PRO BAHN das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH auf, gemeinsam mit den Umwelt- und Verkehrsverbänden sowie dem Fahrgastbeirat Schleswig-Holstein eine zukunftsfähige Netzstrategie einschließlich der Reaktivierung weiterer Bahnstrecken in Schleswig-Holstein zu entwickeln.
„Das Land Schleswig-Holstein braucht eine Netzstrategie, wie es in den kommenden Jahren die Schieneninfrastruktur sowohl durch den Ausbau bestehender Bahnstrecken als auch durch die Reaktivierung weiterer Bahnstrecken weiter ausbauen möchte“, erläutert Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Dabei gilt es, eine sehr gute Erschließung der an den Bahnstrecken gelegenen Gemeinden und Städte, schnelle und somit attraktive Fahrzeiten sowie kurze und somit attraktive Umsteigezeiten in den Knoten des Integralen Taktfahrplanes umzusetzen.“
Konkret schlägt der Fahrgastverband PRO BAHN als Bestandteil einer zukunftsfähigen Netzstrategie einschließlich der Reaktivierung weiterer Bahnstrecken in Schleswig-Holstein die Bahnstrecken Niebüll – Flensburg mit Verlängerung bis Flensburg ZOB, Neumünster – Ascheberg mit Durchbindung bis Plön, Uetersen – Tornesch als Bestandteil der S-Bahn-Linie S 4 West und Nettelnburg – Geesthacht vor. Letztere als Bestandteil einer Anbindung von Geesthacht mit einer Regionalbahn an den Hamburger Hauptbahnhof und mit einer Stadtbahn an Hamburg-Bergedorf.
Im Rahmen einer zukunftsfähigen Netzstrategie einschließlich der Reaktivierung weiterer Bahnstrecken in Schleswig-Holstein schlägt der Fahrgastverband PRO BAHN vor, eine künftige Reaktivierung der Streckenabschnitte Fockbek – Rendsburg-Seemühlen und Hohenlockstedt – Kellinghusen sowie weiterer Streckenabschnitte im Stadtgebiet von Geesthacht zu berücksichtigen. „Es ist zwingend notwendig, die Reaktivierung weiterer Bahnstrecken baulich und planerisch aufwärtskompatibel umzusetzen, so dass das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH sich die Möglichkeit für künftige Reaktivierungen weiterer Bahnstrecken offen lassen“, so Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN.
Kontakt:
Stefan Barkleit – 0151-51462156
Karl-Peter Naumann – 0172-2673784