Der Fahrgastverband PRO BAHN sieht wie der Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Notwendigkeit touristische Verkehre vorsichtig und in Maßen langsam wieder zu ermöglichen. Der DIHK hat jüngst vorgeschlagen, touristische Tagesausflüge in einem überschaubaren Maß wieder in Gang zu bringen. Um die Anzahl dieser Ausflügler zu begrenzen, solle es ein Berechtigungsticket für den Zielort geben.
„Eine solche Regel ist besonders einfach und schnell mit der Bahn umzusetzen“, erklärt der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands PRO BAHN, Karl-Peter Naumann. „Das Ticket-System der Deutschen Bahn bietet heute bereits die Möglichkeit, eine Bahnfahrt plus Veranstaltungsticket für den Zielort zu verkaufen.“
Hiermit lassen sich genial zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Mobilitätsförderung der umweltfreundlichen Eisenbahn wie auch die Begrenzung des Tagestourismus am Zielort. Da das Ticket am Heimatort oder im Internet im Voraus zu kaufen ist, müssen vor Ort auch keine Touristen abgewiesen werden, wenn diese mit dem Auto kommen, um das Ticket vor Ort zu erwerben.
„Ein solches Bahn-Tourismus-Ticket hat noch zwei weitere Vorteile“, erläutert der stellvertretende Bundesvorsitzende des Fahrgastverbands PRO BAHN Lukas Iffländer. „Zum einen könnte ein staatlich finanzierter Verzehrgutschein zur Förderung des gastronomischen Gewerbes einfach integriert werden und zum zweiten fahren Bahnreisende beim Tagesausflug direkt zu ihrem Ziel und auch ohne Zwischenstopp wieder zurück – ganz im Gegensatz zu vielen Autofahrern, die gerne noch einen zweiten Ort aufsuchen.“
Mit einer solchen Kombination einer Bahnfahrkarte und Vor-Ort-Ticket kann der Bahnverkehr und der Tourismus gleichzeitig gefördert werden. Und die die Zahl der Tagesausflügler lässt sich so genau steuern.
Kontakt:
Lukas Iffländer, Fahrgastverband PRO BAHN, stellvertretender Bundesvorsitzender, mobil: 0176-66822886, e-mail: lukas.ifflaender@pro-bahn.de
Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de