Am Donnerstag, den 12. Juli, hat DB Netz im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem schleswig-holsteinischen Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz bekanntgegeben, für die Modernisierung und die Sanierung der Bahnstrecke Westerland – Hamburg bis zum Jahr 2025 insgesamt 200 Millionen Euro zu investieren.
Das Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro soll für folgenden Infrastrukturmaßnahmen ausgegeben werden:
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rund 40 Millionen Euro für den Ausbau des Elektronischen Stellwerkes in Westerland
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rund 20 Millionen für die Modernisierung und Sanierung von Bahnübergängen, Brücken und Leit- und Signaltechnik
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rund 140 Millionen Euro für die Modernisierung und Sanierung von Gleisen und Weichen
Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt Investitionen und fordert planerische und bauliche Vorleistungen für einen zweigleisigen Ausbau und für eine Elektrifizierung
Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die von DB Netz geplanten Investitionen in die Modernisierung und die Sanierung der Bahnstrecke Westerland – Hamburg, weist jedoch daraufhin, dass das Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro in die Bahnstrecke Westerland – Hamburg vornehmlich dafür ausgegeben wird, den infrastrukturellen Status quo der Bahnstrecke Westerland – Hamburg zu erhalten.
Daher fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die DB Netz, das Land und die NAH.SH auf, die Modernisierung und die Sanierung der Bahnstrecke Westerland – Hamburg so zu planen und umzusetzen, dass planerische und bauliche Vorleistungen sowohl für einen zweigleisigen Ausbau der Streckenabschnitte Westerland – Morsum, Klanxbüll – Niebüll und Bredstedt – Hattstedt als auch für eine Elektrifizierung des Streckenabschnitts Westerland – Itzehoe berücksichtigt werden.
Fahrgastverband PRO BAHN fordert qualitativ hochwertige Planung und Durchführung der Bauarbeiten zur Modernisierung und Sanierung der Bahnstrecke Westerland – Hamburg
Im Hinblick auf den zeitlichen Umfang der geplanten Bauarbeiten zur Modernisierung und Sanierung der Bahnstrecke Westerland – Hamburg von rund 100 Tagen im Jahr 2019 und von rund 200 Tagen im Jahr 2020 fordert der Fahrgastverband PRO BAHN eine hochwertige Planung und Durchführung der Bauarbeiten zur Modernisierung und Sanierung der Bahnstrecke Westerland – Hamburg.
Dabei ist sicherzustellen, dass die Belange der Pendler und im schleswig-holsteinischen Sommerfahrplan auch die Belange der Ausflügler und der Touristen so gut wie möglich bei der Ausgestaltung der Baustellen-Fahrpläne, bei der Ausgestaltung der Schienenersatzverkehrs-Fahrpläne und bei der Dimensionierung der Kapazitäten des Schienenersatzverkehrs berücksichtigt werden.