Der Senat der freien Hansestadt Hamburg wird die Verkehrsleistungen der Hamburger S-Bahn mit Beginn zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 für 15 Jahre an die Deutsche Bahn-Tochter S-Bahn Hamburg vergeben.
Der Umfang der zu erbringenden Verkehrsleistungen wird dabei nach derzeitigem Stand zunächst konstant bleiben, dass heißt, dass eine Einführung einer dritten Linie auf dem Harburger Ast zur Entlastung der S-Bahn-Linien 3 und 31 derzeit nicht fest terminiert ist.
Weiterhin wird der Fahrzeugpark der Hamburger S-Bahn bis zum Beginn des neuen Verkehrsvertrages im Dezember 2018 grundlegend modernisiert:
Die noch nicht umgebauten 111 Triebwagen der Baureihe 474 werden in Anlehnung an den Prototypen „474 Plus“ modernisiert und dergestalt umgebaut, dass die Fahrzeuge durchgängig begehbar sein werden. Die 69 noch nicht umgebauten Einsystem-Triebwagen der Baureihe 474 werden dabei mit einer Klimaanlage nachgerüstet werden, bei den 42 Zweisystem-Triebwagen der Baureihen 474.2 und 474.3 soll dies zu aufwändig und teuer sein.
Hingegen werden die heute noch im Einsatz befindlichen 52 Triebwagen der Baureihe 472 bis Dezember 2018 durch 60 neue Triebwagen der Baureihe 490 ersetzt, die sich vom Fahrzeugkonzept wahrscheinlich in vielen Punkten an den Prototypen „474 Plus“ anlehnen, optional jedoch für den Einsatz auf der zukünftigen S4 für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h und eine Zweisystem-Fähigkeit vorbereitet werden.
Die ersten 8 der 60 neuen Triebwagen der Baureihe 490 sollen schon bis Dezember 2016 im Einsatz sein, die 52 weiteren Triebwagen folgen dann bis Dezember 2018. Über diese 60 Triebwagen hinaus bestehen Optionen auf die Beschaffung weiterer 86 Triebwagen für die geplante Verlängerung der S21 nach Kaltenkirchen sowie die Einführung der neuen S-Bahn-Linien S32 Altona – Harburg und S4 Itzehoe –/ Kellinghusen – Hamburg –Bad Oldesloe.