Diskussion um Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung greift zu kurz

Gemeinsame Pressemitteilung der PRO BAHN Landesverbände Schleswig-Holstein/ Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen sowie des PRO BAHN-Bundesverbandes

Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die aktuelle Diskussion zur Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung, die sich zur Zeit mehr mit Nebenschauplätzen als mit konstruktiven Schritten zur Realisierung einer leistungsfähigen Schienenhinterlandanbindung beschäftigt. Auch fehlt aus Sicht von PRO BAHN ein Konzept, wie der Güterverkehr südlich von Lübeck entweder über die Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen oder die Bahnstrecke Lübeck – Lüneburg am überlasteten Bahnknoten Hamburg vorbei zu der im DB-Wachstumsprogramm vorgeschlagenen Güterzugachse Uelzen – Stendal – Halle – Hof – München geführt werden soll.

PRO BAHN hat schon im November letzten Jahres gefordert, einen Projektbeirat zur Trassenführung einzurichten, der aus Vertretern des Bundes, des Landes, der DB Netz AG, des Eisenbahnbundesamtes (EBA), der betroffenen Kreise und Kommunen sowie Vertretern von Bürgerinitiativen, Umwelt- und Verkehrsverbänden bestehen und der gemeinsame Lösungen zur Realisierung der Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung entwickeln soll. Die künftige Trassenführung muss aus Sicht von PRO BAHN dabei folgenden Kriterien standhalten :

  • möglichst geringe Eingriffe in die Umwelt sowie möglichst geringe Lärm- und Schwingungsbelästigung der Kurorte, Kommunen und Anwohner
  • Bedienung der Kurorte im Regionalverkehr
  • Bereitstellung ausreichender Kapazität für den Güterverkehr
  • Erhöhung der Geschwindigkeit für den Fernverkehr
  • Finanzielle Darstellbarkeit des Gesamtprojektes

Verantwortlich/ Kontakt :

Stefan Barkleit, 0151/ 51462156
Karl-Peter Naumann, 0172/ 2673784