Der Fahrgastverband PRO BAHN, Landesverband Schleswig-Holstein/ Hamburg, sieht den Regionalverkehr auf der Schiene als gefährdet an, sollte im Rahmen der Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung eine Neubaustrecke an der Lübecker Bucht errichtet werden, weil dann mit hoher Wahrscheinlichkeit die heutige Bahnstrecke im Bereich Scharbeutz/ Timmendorfer Strand stillgelegt werden würde. PRO BAHN fordert daher, endlich eine konstruktive Form der Diskussion zur Schienenhinterlandanbindung, in der sich die Anliegen aller Interessengruppen widerspiegeln, in die Wege zu leiten.
„Die an der Neubaustrecke projektierten Stationen sind kein Ersatz für die heutigen Bahnstationen Scharbeutz und Timmendorfer Strand, weil sie viel zu weit außerhalb der Ortschaften entfernt liegen,“ so Stefan Barkleit, Landesvorsitzender PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg, „wer erst weit hinaus zum Bahnhof kommen muss, um in den Zug zu steigen, fährt gleich mit dem Auto.“ Folglich befürchtet PRO BAHN bei einer Realisierung der derzeitigen Planungen für eine Neubaustrecke einen spürbaren Fahrgastrückgang im Regionalverkehr Lübeck – Neustadt – Fehmarn, der langfristig zu einer Ausdünnung des Verkehrsangebots im Regionalverkehr führen wird.
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