IC3 in Schleswig-Holstein. Foto von Niels Fichter.

Kopenhagen – Hamburg: Ab 17. Juni mit Intercity 1-Garnituren und Halt in Schleswig

Mit Wirkung zum Samstag, den 17. Juni, haben DSB und DB Fernverkehr auf der Intercity-Linie Kopenhagen – Hamburg die meist in Doppeltraktion eingesetzten Diesel-Triebwagen des Typs IC 3 durch mit Elektro-Lokomotiven des Typs EB (Typ Vectron des Herstellers Siemens) bespannte Intercity 1-Garnituren mit 7 Wagen (1 1.Klasse-Wagen und 6 2. Klasse-Wagen) ersetzt.

Auf der Intercity-Linie Kopenhagen – Hamburg, die seit der Einstellung der Eisenbahnfährverbindung Rødby – Puttgarden zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 über Kolding und Padborg verkehrt, kommt somit erstmals durchgehend elektrische Traktion ohne Wechsel der Elektro-Lokomotive in Padborg zum Einsatz.

Der Einsatz der mit Elektro-Lokomotiven des Typs EB bespannten Intercity 1-Garnituren ist nicht nur mit Vorteilen für die Umweltbilanz der Intercity-Linie Kopenhagen – Hamburg, sondern auch mit Vorteilen für die Fahrgäste verbunden. So erhöht sich die Sitzplatzkapazität von bisher 32 Sitzplätzen auf künftig 54 Sitzplätze in der 1. Klasse und von bisher 252 Sitzplätzen auf künftig 424 Sitzplätze in der 2. Klasse. Durch die bessere Beschleunigung der vergleichsweise leichten lokbespannten Intercity 1-Garnituren kann der System-Halt Schleswig in beiden Fahrtrichtungen bedient werden.

DSB und DB Fernverkehr ist es somit dreieinhalb Jahre nach der Verlegung der Intercity-Linie Kopenhagen – Hamburg von der Vogelfluglinie auf die Jütlandlinie endlich den unter anderem vom Fahrgastverband PRO BAHN vorgeschlagenen System-Halt Schleswig in beiden Fahrtrichtungen umzusetzen.

Des Weiteren setzt sich der Fahrgastverband PRO BAHN dafür ein, mit der zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplanten Neuordnung der Fahrplan-Lagen auf der Bahnstrecke Kiel – Hamburg die Fahrplan-Lage der Intercity-Linie Kopenhagen – Hamburg im Streckenabschnitt Padborg – Hamburg dergestalt anzupassen, dass weitere System-Halte in Flensburg, Rendsburg und Neumünster eingerichtet werden können, um die Regionen Flensburg und Kiel besser im Fernverkehr von und nach Kopenhagen anzubinden.