Am Dienstag, 16. März, wird das Bundesverkehrsministerium den Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplanes vorstellen und anschließend den Institutionen, Unternehmen und Verbänden zur Stellungnahme vorlegen. Der letztlich verabschiedete Bundesverkehrswegeplan soll von 2015 bis 2030 gelten.
Medienberichten zufolge sind die vom Land Schleswig-Holstein angemeldete Elektrifizierung der Bahnstrecke Westerland – Itzehoe und Brunsbüttel – Wilster (– Itzehoe) sowie die Errichtung eines dritten Gleises im Streckenabschnitt Elmshorn – Pinneberg nicht im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes enthalten.
Aus der Sicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN, Landesverband Schleswig-Holstein/ Hamburg, ist sowohl die Elektrifizierung der Bahnstrecke Brunsbüttel – Wilster (– Itzehoe) als auch der Ausbau des Streckenabschnitts Elmshorn – Pinneberg verkehrlich sinnvoll:
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Mit der Elektrifizierung der Bahnstrecke Brunsbüttel – Wilster (– Itzehoe) wird die Anbindung des Chemieparks und des Hafens Brunsbüttel durch die Schiene deutlich verbessert. Zudem wird die Voraussetzung für eine Reaktivierung der Bahnstrecke Brunsbüttel – Wilster im SPNV geschaffen, so dass eine Verlängerung der geplanten S4 West über Itzehoe hinaus über Wilster nach Brunsbüttel möglich ist
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Mit dem Ausbau des Streckenabschnitts Elmshorn – Pinneberg wird die Voraussetzung geschaffen, dass derzeit im 20-Minuten-Takt angebotene Regionalbahn-Angebot nach Hamburg abschnittsweise auf einen 10-Minuten-Takt zu verdichten und in die Hamburger Innenstadt weiterzuführen