Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert Bundes- und Landespolitik dazu auf, alle Bundesländer finanziell so auszustatten, dass weiterhin ein vernünftiger öffentlicher Verkehr angeboten werden kann und dabei besonders die östlichen Bundesländer nicht zu vergessen. Das beschloss der diesjährige Bundesverbandstag von PRO BAHN, zu dem sich 70 Fahrgastvertreter aus dem ganzen Bundesgebiet in Neubrandenburg getroffen haben. Die deutschen Landesregierungen werden aufgefordert, die ihnen vom Bund zur Verfügung gestellten Finanzmittel auch tatsächlich für den regionalen Schienenverkehr zu verwenden. Weiterhin wurden mehr Planung und Koordinierung für die Fernbusse und ein einheitliches System der Elektronischen Fahrkarten gefordert.
Aus den turnusgemäßen Neuwahlen ging ein neuer Bundesvorstand hervor. Neuer Bundesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN ist Detlef Neuß aus Nordrhein-Westfalen, zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Stefan Barkleit (Schleswig-Holstein), Jörg Bruchertseifer und Lukas Iffländer (beide aus Bayern) gewählt. Zum Schatzmeister wurde Marcel Drews aus Mecklenburg-Vorpommern gewählt. Für besondere Verdienste um den Verband wurden unter anderen Jörg Lange, Edmund Lauterbach und Dieter Sauermann ausgezeichnet.
Vor diesen Beschlüssen und Wahlen hatten sich die Fahrgastvertreter versammelt, um für beispielhafte Leistungen die diesjährigen Fahrgastpreise zu vergeben. „Sie haben etwas erreicht, das für uns Fahrgäste besonders bemerkenswert ist“, lobte der bis dahin amtierende PRO BAHN-Bundesvorsitzender Jörg Bruchertseifer die Preisträger. Diese sind die Regio Infra Nord-Ost GmbH, Heinz-Peter Haustein, die Große Kreisstadt Schwarzenberg, die Erzgebirgsbahn, die Cottbusverkehr GmbH und das Polizeipräsidium Cottbus / Spree-Neiße. Mit einem Fahrgast-Landespreis wurden die Verkehrsbetriebe Greifswald GmbH ausgezeichnet.
Der bundesweit aktive gemeinnützige Fahrgastverband PRO BAHN hat rund 4.000 Mitglieder und vertritt die Interessen der Nutzer des öffentlichen Verkehrs. Er arbeitet ehrenamtlich, ist in zahlreichen Gremien aktiv und wirkt sowohl auf Politiker und Behörden als auch auf Verkehrsunternehmen ein, um einen attraktiveren und bessern öffentlichen Personenverkehr zu erreichen.
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