PRO BAHN erwartet von der neuen Landesregierung mehr Engagement beim Ausbau des ÖPNV

Angesichts der hohen Benzinpreise erwartet PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg, dass die neue Landesregierung die Aufgabe, den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als Alternative zum Auto zu gestalten, ernst nimmt und sich zukünftig noch stärker für den Ausbau des ÖPNV einsetzt.

„Die Benzinpreise steigen, viele Menschen überlegen, ob sie ihr Auto nicht stehen lassen sollen“, so der PRO BAHN-Landesvorsitzende Stefan Barkleit. „Der ÖPNV muss mehr denn je eine wirkliche Alternative zum eigenen Auto sein – das geht nur mit einem spürbaren Ausbau des Verkehrsangebotes.“

Vor allem auf den auf Hamburg zulaufenden Bahnstrecken sieht PRO BAHN Handlungsbedarf, die bereitgestellten Sitzplatzkapazitäten zu erhöhen. Insbesondere auf der Bahnstrecke Büchen – Hamburg, auf der den Fahrgästen ein vergleichsweise geringes Verkehrsangebot zur Verfügung steht und auf der es regelmäßig zu Überfüllungen kommt, sollten möglichst zeitnah Verbesserungen erfolgen. „PRO BAHN engagiert sich dafür, dass Verkehrsangebot aus Richtung Schwerin/ Wittenberge grundsätzlich auf einen Stundentakt zu verdichten und werktags in der Hauptverkehrszeit durch weitere Züge Büchen – Hamburg einen Halbstundentakt anzubieten“, erläutert PRO BAHN-Pressesprecher Julian Gebler.

Positiv gesehen und fortgesetzt werden sollte die bisherige Strategie der schleswig-holsteinischen Verkehrspolitik, sowohl auf die Realisierung größerer Infrastrukturprojekte wie der S4 Hamburg – Bad Oldesloe als auch auf die Realisierung kleinerer Infrastrukturmaßnahmen zu setzen. So könnten durch einen weiteren Ausbau der Bahnstrecke Heide – Neumünster die Fahrtzeiten verkürzt, die Bahnstrecke vorbildlich in den Integralen Taktfahrplan (ITF) in Schleswig-Holstein integriert und bisher unerschlossene Fahrgastpotentiale für den ÖPNV gewonnen werden.

Darüber hinaus schlägt PRO BAHN vor, die im April 2011 eingeführte nah.sh-Garantie auch auf den Busverkehr auszuweiten und das Tempo bei der barrierefreien Gestaltung des ÖPNV im ländlichen Raum deutlich zu erhöhen.

Kontakt:

Stefan Barkleit – 0151/ 51462156
Julian Gebler – 0176/ 61083722