PRO BAHN fordert weiteren Ausbau der Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen

Im Hinblick auf die für das Jahr 2021 geplante Fertigstellung der Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung und der Festen Fehmarnbeltquerung fordern die PRO BAHN-Landesverbände Schleswig-Holstein/ Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, die Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen weiter zu modernisieren und auszubauen.

Die Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen hat derzeit zwar nur eine wichtige Funktion im Regionalverkehr zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern“, so die PRO BAHN-Landesvorsitzenden Stefan Barkleit und Marcel Drews, „mit der Fertigstellung der Festen Fehmarnbeltquerung wird die Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen jedoch vor allem im Güterverkehr an Bedeutung gewinnen.“

Konkret fordert PRO BAHN in einer ersten Ausbaustufe die Sanierung und Modernisierung des noch fehlenden Streckenabschnitts Schönberg – Grevesmühlen einschließlich der Bahnstationen Schönberg, Grieben und Grevesmühlen. Darüber hinaus schlägt der Fahrgastverband vor, im Rahmen der Sanierung und Modernisierung einen späteren zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnitts sowie in der Bahnstation Schönberg die Einführung einer Neubaustrecke Schönberg – Rehna planerisch zu berücksichtigen. „Unser Ziel ist nach wie vor die Einführung einer umsteigefreien Regionalbahn-Linie Lübeck – Rehna – Gadebusch – Schwerin“, stellt Stefan Barkleit, Landesvorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, fest.

Weiterhin fordert PRO BAHN in einer zweiten Ausbaustufe, die Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen bis zu der für das Jahr 2021 geplanten Fertigstellung der Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung und der Festen Fehmarnbeltquerung zu elektrifizieren und die geplante Kurve zur Umfahrung der Bahnstation Bad Kleinen zu errichten.

Nach Fertigstellung der Elektrifizierung der Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen und der Kurve zur Umfahrung der Bahnstation Bad Kleinen können aus Schweden und Dänemark kommende Güterzüge ohne Lokwechsel und ohne Traktionswechsel von Lübeck aus über Schwerin und Wittenberge die neue östliche Nord-Süd-Magistrale Stendal – Magdeburg – Halle – Leipzig – Hof – Regensburg erreichen und somit sowohl den überlasteten Bahnknoten Hamburg als auch die überlastete bisherige Nord-Süd-Magistrale Hannover – Göttingen – Fulda – Würzburg umfahren.

Doch auch der Regionalverkehr zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern profitiert von einer Elektrifizierung der Bahnstrecke Lübeck – Bad Kleinen“, erläutert Marcel Drews, Landesvorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern. „Mit dem Einsatz moderner Elektro-Triebwagen verkürzt sich einerseits die Fahrtzeit zwischen Lübeck und Bad Kleinen, andererseits ist die Einführung einer direkten Regionalbahn-Linie Lübeck – Wismar denkbar, so dass die beiden Hansestädte umsteigefrei mit der Bahn verbunden sind.“

Kontakt:

Stefan Barkleit – 0151/ 51462156

Marcel Drews – 0172/ 3617193