PRO BAHN unterstützt geplantes Alkoholverbot in Bussen und Bahnen

Der Fahrgastverband PRO BAHN, Landesverband Schleswig-Holstein/ Hamburg, unterstützt die Initiative des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), ein generelles Alkoholverbot in Bussen und Bahnen in seinem Verbundgebiet einzuführen.

Wir brauchen einheitliche und länderübergreifende Regelungen, was die Einführung eines Alkoholverbotes in Bussen und Bahnen angeht“, sagte der PRO BAHN-Landesvorsitzende Stefan Barkleit im Hinblick auf die zurückhaltende Haltung der LVS und der schleswig-holsteinischen Verkehrsunternehmen, „gerade auch für den Fall, dass Niedersachsen ebenfalls ein Alkoholverbot in den Bahnen einführen sollte. Zudem dürfen Fahrgäste für den Fahrpreis erwarten, dass Sie Ihr Fahrtziel erreichen, ohne von alkoholisierten Fahrgästen belästigt zu werden.“

Weiterhin fordert PRO BAHN, den Anteil der Züge, auf denen Zugbegleiter sind, deutlich zu erhöhen, wobei gerade in den Abendstunden, mindestens ab 21 Uhr, auf den Zügen generell ein Zugbegleiter sein sollte.

Hintergrund: Das niedersächsische Eisenbahnverkehrsunternehmen metronom hat im November 2009 ein generelles Alkoholverbot in seinen Nahverkehrszügen eingeführt, da die Belästigungen von Fahrgästen und Vandalismusschäden in den Zügen durch alkoholisierte Fahrgäste nicht mehr tolerierbare Ausmaße angenommen hatten.

Nach anderthalb Jahren generellem Alkoholverbot kann sich die Bilanz des Alkoholverbotes beim metronom sehen lassen: Sowohl Belästigungen von Fahrgästen als auch Vandalismusschäden und Straftaten in den Zügen sind deutlich zurückgegangen, das subjektive Sicherheitsempfinden gestiegen und der Aufwand zur Beseitigung von Vandalismusschäden deutlich gesunken.

Im Hinblick auf die Bilanz des generellen Alkoholverbotes beim metronom sind die Initiativen zur Einführung eines generellen Alkoholverbots sowohl des HVV als auch der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) nur konsequent und folgerichtig.

Kontakt:

Stefan Barkleit – 0151/ 51462156

Birger Wolter – 0163/ 8262984