Veranstaltung zur Bahnanbindung von Ascheberg am 11. November

Am Montag, 11. November, hat in Ascheberg im Restaurant „Rhodos“ auf Initiative des SPD-Ortsvereines Ascheberg und der SPD-Landtagsabgeordneten Regina Poersch eine Veranstaltung zum Thema „Wird Ascheberg abgehängt?“ stattgefunden.

Eingeladen als Referenten sind Udo Gertler, Sprecher der Initiative „Ascheberg-Mobil“, der Staatssekretär für Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Frank Nägele, und der Geschäftsführer der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS), Bernhard Wewers, gewesen.

Anlass für die Veranstaltung ist das zum Fahrplanwechsel im Juni 2010 auf der Bahnstrecke Kiel – Lübeck eingeführte Schnell-Langsam-Konzept gewesen, nachdem in Ascheberg nur die Regionalbahn Kiel – Lübeck hält, während der Regionalexpress Kiel – Lübeck in Ascheberg durchfährt. Rund 100 Einwohner der Gemeinde Ascheberg besuchten die Veranstaltung, die von der SPD-Landtagsabgeordneten Regina Poersch moderiert worden ist.

Udo Gertler, Sprecher der Initiative „Ascheberg-Mobil“, kritisierte in seinem Impulsreferat insbesondere die Verlängerung der Fahrtzeiten nach Kiel von 25 auf 35 Minuten und nach Lübeck von 46 auf 54 Minuten, die zeitweise schlechten Anschlüsse in Kiel und in Lübeck sowie das der Regionalexpress Kiel – Lübeck im Falle eines Ausfalls der Regionalbahn Kiel – Lübeck in Ascheberg nicht hält. Seine Forderung lautete, dass Ascheberg im 30-Minuten-Takt angebunden werden muss.

Dr. Frank Nägele, Staatssekretär für Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, erläuterte in seinem Impulsreferat, dass hinsichtlich einer Anbindung von Ascheberg im 30-Minuten-Takt ein fahrplantechnisches Problem vorliegt, er jedoch prüfen lassen wird, ob das Verkehrsangebot in Ascheberg noch weiter verbessert werden kann. Darüber hinaus sagte er zu, dass im Hinblick auf die Kritik am Betreiber Regionalbahn Schleswig-Holstein auf einer Folge-Veranstaltung zum Thema auch ein Vertreter der Regionalbahn Schleswig-Holstein anwesend sein wird.

Bernhard Wewers, Geschäftsführer der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS), erläuterte in seinem Impulsreferat, dass der Regionalexpress Kiel – Lübeck mit dem derzeitigen Betriebs-Konzept in Ascheberg nicht halten kann, dass Land, LVS und DB Netz jedoch bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 im Rahmen einer 2. Ausbaustufe die Bahnstrecke Kiel – Lübeck so ausbauen wollen, dass nicht nur die Fahrtzeit des Regionalexpress Kiel – Lübeck von derzeit 68 bis 69 Minuten auf rund 55 Minuten, sondern auch die Fahrtzeit der Regionalbahn von Kiel nach Ascheberg von derzeit 35 auf 30 Minuten reduziert werden kann.