Anfang Juli ist bekannt geworden, dass das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH das Verkehrs-Projekt „Elektrifizierung der Marschbahn“ um die Elektrifizierung der Bahnstrecke Büsum – Heide erweitern möchten. Teil des Verkehrs-Projektes „Elektrifizierung der Marschbahn“ sind bisher die Elektrifizierung der Bahnstrecken Westerland – Itzehoe, Dagebüll Mole – Niebüll, Husum – Jübek und Brunsbüttel – Wilster gewesen. Anlass für die Erweiterung des Verkehrs-Projektes „Elektrifizierung der Marschbahn“ ist die Entscheidung, das westlich von Heide geplante Batteriewerk über die Bahnstrecke Büsum – Heide und eine Stichstrecke Tiebensee – Batteriewerk an den Schienenverkehr anzubinden.
Das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH möchten dazu eine Machbarkeitsstudie zum Ausbau und zur Elektrifizierung der Bahnstrecke Büsum – Heide beauftragen. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert, im Rahmen der Machbarkeitsstudie über eine Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf 120 km/ h, eine Elektrifizierung, eine Errichtung einer Kreuzungsstation Wesselburen, eine Errichtung einer Weichenverbindung in Weddinghusen zum Streckengleis Husum – Heide und eine Errichtung von Zugdeckungssignalen in der Bahnstation Heide hinaus auch eine Errichtung eines Gleisdreieckes zur Anbindung der Stichstrecke Tiebensee – Batteriewerk und eine Errichtung einer Bahnstation am Batteriewerk zu untersuchen.
Mit der Errichtung eines Gleisdreieckes zur Anbindung der Stichstrecke Tiebensee – Batteriewerk und einer Errichtung einer Bahnstation am Batteriewerk ist es möglich, in der morgendlichen und in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit eine Regionalexpress-Linie Büsum – Heide – Itzehoe – Elmshorn – Hamburg Hauptbahnhof über eine Stichfahrt zur Bahnstation am Batteriewerk zu führen und eine Regionalbahn-Linie Heide – Itzehoe – Elmshorn – Hamburg Hauptbahnhof bis zu einer Bahnstation am Batteriewerk zu verlängern. Des Weiteren ist es möglich, sowohl von und nach Büsum als auch von und nach Heide und Hamburg Güterverkehr auf der Schiene zu führen, ohne aufwändige Rangierfahrten zum Umsetzen der Lokomotive durchführen zu müssen.