Mit Windstrom aus der Region. Blick aus der Regionalbahn nach Büsum. Bild von Jan Niemeyer.

Land Schleswig-Holstein und NAH.SH wollen auch Bahnstrecke Büsum – Heide elektrifizieren

Am Mittwoch, den 06. Juli, ist bekannt geworden, dass das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH das Verkehrs-Projekt „Elektrifizierung der Marschbahn“ um die Elektrifizierung der Bahnstrecke Büsum – Heide erweitern möchten. Teil des Verkehrs-Projekts „Elektrifizierung der Marschbahn“ sind bisher die Elektrifizierung der Bahnstrecken Westerland – Itzehoe, Dagebüll Mole – Niebüll, Husum – Jübek und Brunsbüttel – Wilster. Anlass für die Erweiterung des Verkehrs-Projektes „Elektrifizierung der Marschbahn“ ist die Entscheidung, das westlich von Heide geplante Batteriewerk über die Bahnstrecke Büsum – Heide und eine Stichstrecke Tiebensee – Batteriewerk an den Schienenverkehr anzubinden.

Der Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt die Erweiterung, greifen das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH damit Überlegungen und Vorschläge des Fahrgastverbands PRO BAHN auf, welche eine Erhöhung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf 120 km/ h, eine Elektrifizierung der Bahnstrecke Büsum – Heide, die Errichtung einer Kreuzungsstation Wesselburen, die Errichtung einer Weichenverbindung in Weddinghusen zum Streckengleis Husum – Heide und die Errichtung von Zugdeckungssignalen in der Bahnstation Heide vorsehen.

Mit der Umsetzung dieser Infrastruktur-Maßnahmen erhalten die Gemeinden und Städte an der Bahnstrecke Büsum – Heide eine Direktverbindung nach Hamburg Hauptbahnhof anstelle einer Umsteigeverbindung mit Umstieg in Heide und Elmshorn und die Fahrzeit von Büsum nach Hamburg Hauptbahnhof verkürzt sich von derzeit 125 Minuten auf künftig 105 Minuten. Sofern das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH die Aus- und Neubaustrecke Itzehoe – Elmshorn umsetzen, ist eine weitere Verkürzung der Fahrzeit von Büsum nach Hamburg Hauptbahnhof auf künftig 95 Minuten möglich.