PRO BAHN fordert eine App für ganz Deutschland

München (pb) Mit dem Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) steigt jetzt nach dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ein weiterer großer Verbund aus dem HandyTicket Deutschland aus. Dafür wird eine nur lokal gültige App, für die man sich erneut extra anmelden muss, beworben. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die Verantwortlichen auf, eine deutschlandweite App für Einzelfahrkarten zu unterstützen.

„Man stelle sich vor, für die Automaut müsse man sich an jeder Kreisgrenze neu registrieren, um die Straßen nutzen zu können. Unvorstellbar“, so der Bundesvorsitzende vom Fahrgastverband PRO BAHN, Jörg Bruchertseifer.

Damit schaffen die Verantwortlichen eine weitere Hürde zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs, anstelle die Möglichkeiten moderner IT und Smartphones zur Vereinfachung auszuschöpfen. Eine deutschlandweite App für Einzel- und Tageskarten wäre eine wirksame Möglichkeit für den öffentlichen Verkehr in Deutschland zu werben. „Diese Chance wird nicht genutzt“, meint Jörg Bruchertseifer weiter. Zwar wird eine Zukunftsvision erwähnt, leider ohne Termin.

Aus Fahrgastsicht kann man eine funktionierende Lösung erst abschalten, wenn mindestens gleichwertiger Ersatz geschaffen worden ist. „So wird es für den Fahrgast wieder komplizierter, ergänzt Stefan Barkleit, Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein vom Fahrgastverband PRO BAHN, „obwohl es technisch nicht notwendig wäre.“ Er geht sogar noch einen Schritt weiter, denn in einer globalisierten IT-Welt müsse eine EU-weite App für ÖPNV-Fahrscheine das Ziel sein, um das Zusammenwaschen in Europa zu unterstützen.

Kontakt:

Jörg Bruchertseifer – 0160/ 90636984

Stefan Barkleit – 0151/ 51462156

Karl-Peter Naumann – 0172/ 2673784