Wer Weihnachten und Silvester verreisen will, kann bisher nicht mit der Deutschen Bahn planen. Erst am 16. Oktober steht der Weihnachtsfahrplan. Bis dahin müssen Frühbucher auf die Konkurrenz ausweichen.
Wer seine Weihnachtsreise planen und festlegen möchte, der kann heute noch nicht mit Zügen der Deutschen Bahn planen. Bis Mitte Oktober gibt es keine Informationen zum Fahrplan der DB für die Zeit ab dem 09. Dezember. Es ist auch nicht möglich, Fahrscheine der DB zu erwerben. Potentiell kaufwillige DB-Kunden werden vertröstet: „Fahrten ab dem 9. Dezember sind ab 16. Oktober buchbar.“ Fahrpläne und Fahrscheine von Wettbewerbern (zum Beispiel Thalys, FlixTrain, ÖBB), sowie Flug- und Bustickets sind bereits erhältlich. „Wie kann es sein, dass Wettbewerber das schaffen, was die DB verschläft“, fragt sich Andreas Schröder vom Fahrgastverband PRO BAHN.
Dies ist ein unhaltbarer Zustand für Bahnfahrer, die im Voraus planen wollen und terminlich gebunden sind. Für die reiseintensive Zeit rund um Weihnachten und Silvester muss eine frühe Planbarkeit gewährleistet sein. Aufgrund der hohen Nachfrage sind Flüge und Busfahrten in diesem Zeitraum teuer – die Bahn wäre eine sinnvolle Alternative für Frühbucher. Die DB konterkariert damit Bemühungen zur Verlagerung von Verkehren auf die Schiene. Der Bundesvorsitzende vom Fahrgastverband Detlef Neuß warnt: „Eine solch fahrgastunfreundliche Lösung widerspricht allen Versuchen, mehr Fahrgäste für die Bahn zu gewinnen.“ Die von der DB selbst eingeführte Verlängerung des Vorverkaufs von drei auf sechs Monate wird hier wieder ad absurdum geführt. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die DB auf, Fahrpläne und Fahrscheine für Dezember bereits früher festzulegen. Wettbewerber zeigen, dass dies möglich ist.
Kontakt:
Andreas Schröder, stellvertretender Europabeauftragter, mobil: 0177-1984566, e-Mail: andreas.schroeder@pro-bahn.de
Detlef Neuß, Bundesvorsitzender, mobil: 0170-5853246, e-Mail: detlef.neuss@pro.bahn.de