Das Land Niedersachsen und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) haben am Mittwoch, den 31. Januar, bekanntgegeben, dass die Metronom Eisenbahngesellschaft mbH Ende Dezember auf das Land Niedersachsen und die LNVG zugekommen ist, den bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2033 laufenden Verkehrsvertrag für die Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes aufgrund zuletzt stark gestiegener Kosten für Energie und Personal vorzeitig zum Fahrplanwechsel im Juni 2026 zu beenden.
Der Verkehrsvertrag für das Hanse-Netz umfasst die Verkehrsleistungen auf der
- Regionalexpress-Linie 2 Uelzen – Celle – Hannover – Nordstemmen – Elze – Kreiensen – Northeim – Göttingen
- Regionalexpress-Linie 3 Hamburg – Lüneburg – Uelzen – Celle – Hannover
- Regionalbahn-Linie 31 Hamburg – Lüneburg
- Regionalexpress-Linie 4 Bremen – Rotenburg – Buchholz – Hamburg
- Regionalbahn-Linie 41 Bremen – Rotenburg – Buchholz – Hamburg
mit Verkehrsleistungen von 8,7 Millionen Zugkilometern jährlich und einer Laufzeit des Verkehrsvertrages vom Fahrplanwechsel im Dezember 2018 bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2033.
Das Land Niedersachsen und die LNVG haben beschlossen, mit der Metronom Eisenbahngesellschaft mbH bis Ende Februar eine Vereinbarung über eine vorzeitige Beendigung des Verkehrsvertrages für das Hanse-Netz zum Fahrplanwechsel im Juni 2026 zu verhandeln, und für die vorgezogene Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes ein neues Angebotskonzept zu erstellen, das unter anderem eine Aufteilung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes auf mehrere Lose und eine Loslimitierung vorsieht.
Ein Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) kann somit bei der vorgezogenen Ausschreibung der Verkehrsleistungen des Hanse-Netzes nur den Zuschlag für die Erbringung der Verkehrsleistungen in einem Netz erhalten, so dass es auf jeden Fall zu einer Veränderung der Marktanteile der bisher im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Niedersachsen aktiven EVU kommt.