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Fahrgastverband PRO BAHN begrüßt den geplanten Ausbau der U-Bahn-Linie U3

Erfreut hat der Fahrgastverband PRO BAHN die Ankündigung, dass die Bahnsteige der U-Bahn-Linie U3 – der Ringlinie – nun komplett auf eine Länge von 120 Metern verlängert werden sollen, eine Bahnsteiglänge, die bei den anderen U-Bahn-Linien längst üblich ist. Damit können dann auch hier Doppeltraktionen der Baureihe DT4 oder Dreifachtraktionen der Baureihe DT5 und künftig auch der Baureihe DT6 verkehren. Damit wird die Kapazität auf dieser stark nachgefragten U-Bahn-Linie um bis zu 50 Prozent erhöht.

„Auch wenn das nicht von heute auf morgen umzusetzen ist, ist das ein wichtiger Schritt für mehr Kapazität für mehr Fahrgäste, die dann auch sitzend unterwegs sein können“, so Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. Für die Fahrgäste ist das ein Denken in die richtige Richtung und nicht wie bei der Planung für die neue Baureihe DT6 die Kapazität durch mehr Steh- und weniger Sitzplätze zu erhöhen. Gerade bei einer älter werdenden Bevölkerung sind Sitzplätze dringend notwendig. Auch wenn im Sinne der Verkehrswende Autofahrer gewonnen werden sollen, geschieht das einfacher, wenn man Ihnen ein bequemes Fahrzeug mit Sitzplätzen anbietet. Im eigenen PKW sitzen die Menschen ja auch immer.

Die Notwendigkeit des Ausbaus besteht schon lange, teilweise ist der Ausbau auch schon erfolgt, so unter anderem beim Aus- und Umbau der U-Bahn-Stationen Schlump und Berliner Tor. Mathias Bölckow, Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung: „Während man in der Vergangenheit hier richtigerweise vorausgedacht hat, scheint dies in letzter Zeit nicht mehr der Fall zu sein. Beim Neubau der zweiten Ausgänge der U-Bahn-Stationen St.Pauli und Mönckebergstraße war das offensichtlich kein Thema mehr, wie auch bei der Sanierung des Viadukts am Hafen mit den U-Bahn-Stationen Landungsbrücken, Baumwall und Rödingsmarkt.“

Hätte man seinerzeit besser vorausgedacht, käme man heute nicht nur schneller zum Ziel, sondern hätte auch noch Geld gespart.

Beim geplanten Aus- und Umbau der U-Bahn-Station Sternschanze muss besser in die Zukunft gedacht werden und eine direkte Zuwegung zwischen Nahverkehr/ S-Bahn und U-Bahn errichtet werden, unabhängig davon, ob, wann und wie ein Verbindungsbahnentlastungstunnel (VET) errichtet wird.

Der Fahrgastverband PRO BAHN unterstützt die Planung der Freien und Hansestadt Hamburg, das bestehende U-Bahn-Netz mit einem hohen Nutzen und somit zukunftsorientiert auszubauen.

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de

Mathias Bölckow, Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung, mobil: 0176-49226044, e-mail: boelckow@pro-bahn-sh.de