Eine TRAXX DE ME mit einer Marschbahn-Garnitur südlich von Klanxbüll auf dem Weg nach Westerland. Bild von Stefan Barkleit.

Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert Entscheidung, vorerst nur die Vorplanung des zweigleisigen Ausbaus der Streckenabschnitte Westerland – Morsum und Klanxbüll – Niebüll abzuschließen

Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die Entscheidung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), vor dem Hintergrund der kurz- bis mittelfristig verfügbaren Haushaltsmittel vorerst nur die Vorplanung des zweigleisigen Ausbaus der Streckenabschnitte Westerland – Morsum und Klanxbüll – Niebüll abzuschließen.

Die Entscheidung des BMDV zeigt einmal mehr, dass der Bund für das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH für die Planung des weiteren Ausbaus der Schieneninfrastruktur inzwischen kein verlässlicher Partner mehr ist und das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH die Planung des weiteren Ausbaus der Schieneninfrastruktur selber voranbringen müssen.

„Die eingleisigen Streckenabschnitte Westerland – Morsum und Klanxbüll – Niebüll sind mit bis zu 4 Verbindungen im Fern- und Nahverkehr pro Richtung und Stunde komplett ausgelastet. Störungen an der Schieneninfrastruktur und Verzögerungen im Betriebsablauf auf diesen Streckenabschnitten ziehen Anschlussverluste, Verspätungen und Zugausfälle auf der gesamten Bahnstrecke Westerland – Hamburg nach sich“, erläutert Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Der zweigleisige Ausbau der Streckenabschnitte Westerland – Morsum und Klanxbüll – Niebüll ist zwingend erforderlich, um die Kapazität auf diesen Streckenabschnitten deutlich zu erhöhen und somit die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit auf der gesamten Bahnstrecke Westerland – Hamburg deutlich zu verbessern.“

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher das Land Schleswig-Holstein und die NAH.SH auf, die Planung des zweigleisigen Ausbaus der Streckenabschnitte Westerland – Morsum und Klanxbüll – Niebüll in die Planung des Ausbaus und der Elektrifizierung der Streckenabschnitte Westerland – Itzehoe und Husum – Jübek zu integrieren.

„Ziel der Planung muss es sein, den zweigleisigen Ausbau der Streckenabschnitte Westerland – Morsum und Klanxbüll – Niebüll sowie die Elektrifizierung des Streckenabschnitts Westerland – Niebüll – Husum gleichzeitig fertigzustellen und in Betrieb zu nehmen“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Anschließend kann das Angebot im Streckenabschnitt Westerland – Niebüll – Husum auf einen exakten 30-Minuten-Takt und mit dem Einsatz elektrischer Doppelstock-Triebwagen die Sitzplatzkapazität ausgebaut werden, um sowohl die steigende Fahrgastnachfrage zu bedienen als auch mehr Menschen den Umstieg auf den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr zu ermöglichen.“

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de

Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de

Jan Niemeyer, Mitglied des Landesvorstandes des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0157-92358603, e-mail: niemeyer@pro-bahn-sh.de

Mathias Bölckow, Vorsitzender des PRO BAHN-Regionalverbandes Hamburg und Umgebung, mobil: 0176-49226044, e-mail: boelckow@pro-bahn-sh.de