Bild von Andreas Staal

Fahrplanwechsel von DB Fernverkehr in Schleswig-Holstein: Intercity Westerland – Berlin auch wieder in Fahrtrichtung Westerland umsteigefrei und neuer Eurocity Flensburg – Prag

Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Juni setzt DB Fernverkehr einige kleine, jedoch wirkungsvolle Änderungen am Angebot im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) in Schleswig-Holstein um. So wird die seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 nur nach Berlin umsteigefrei angebotene Intercity-Verbindung Westerland – Berlin auch von Berlin nach Westerland wieder umsteigefrei angeboten und somit die direkte Fernverkehrs-Verbindung von und zu den Nordfriesischen Inseln wieder hergestellt. Auf der Bahnstrecke Flensburg – Hamburg ergänzt ein neuer Eurocity von und nach Prag das Angebot.

„Wir freuen uns, dass es DB Fernverkehr in Kooperation mit der NAH.SH gelungen ist, die direkte Fernverkehrs-Verbindung zwischen Westerland sowie Dagebüll Mole und Berlin wieder in beiden Fahrtrichtungen anzubieten und so zahlreichen Urlaubern ermöglicht, wieder umsteigefrei von und zu den Nordfriesischen Inseln zu reisen“, so Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Wir erwarten von DB Fernverkehr jedoch, bei der direkten Verbindung zwischen Westerland sowie Dagebüll Mole und Berlin zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 auf Experimente zu verzichten und eine Neuauflage des Trassen-Konflikts in der Vergangenheit mit Flixtrain im Streckenabschnitt Hamburg – Berlin zu vermeiden.“

Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Juni verkehrt das Intercity-Zugpaar Westerland –/ Dagebüll Mole – Berlin ab Berlin Hbf um 09.06 Uhr, an Dagebüll Mole um 14.53 Uhr (samstags und sonntags um 14.35 Uhr) und an Westerland um 14.34 Uhr. In der Gegenrichtung ab Westerland um 15.23 Uhr, ab Dagebüll Mole um 15.05 Uhr (samstags und sonntags um 15.30 Uhr) und an Berlin Hbf um 20.55 Uhr.

DB Fernverkehr hatte diese Fahrplan-Lage zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 zugunsten einer um eine Stunde früher gelegenen Fahrplan-Lage aufgegeben und musste daraufhin den Zuglauf in Fahrtrichtung Westerland aufgrund eines Trassen-Konflikts mit dem Fernverkehrs-Anbieter Flixtrain im Streckenabschnitt Berlin – Hamburg auf den Streckenabschnitt Hamburg-Altona – Dagebüll Mole/ – Westerland verkürzen.

„Erfreulich ist auch die Verlängerung eines Eurocity-Zugpaares Hamburg – Prag von und nach Flensburg, welches die Regionalexpress-Linie 7 Flensburg – Hamburg morgens in Fahrtrichtung Hamburg und nachmittags in Fahrtrichtung Flensburg verdichtet”, sagt Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Wir gehen davon aus, dass insbesondere der Eurocity ab Hamburg Hbf um 17.14 Uhr nach Flensburg als Verstärker für die Regionalexpress-Linie 7 ab Hamburg Hbf um 16.43 Uhr innerhalb kurzer Zeit eine sehr gute Fahrgastnachfrage erreichen wird.“

Für den Eurocity ab Flensburg um 08.31 Uhr nach Hamburg hingegen schätzen die Fahrgastvertreter die erreichbare Fahrgastnachfrage deutlich verhaltener ein, aus dem Grund, dass der Eurocity relativ zeitnah zur Regionalexpress-Linie 7 ab Flensburg um 08.15 Uhr verkehrt und die Fahrzeit des Eurocity 17 Minuten länger als die Fahrzeit des Regionalexpress ist. Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert daher DB Fernverkehr auf, die Fahrplan-Lage des Eurocity morgens in Fahrtrichtung Hamburg zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 dergestalt anzupassen, dass die Abfahrt ab Flensburg später erfolgt und sich die Fahrzeit verkürzt.

Kontakt:

Karl-Peter Naumann – Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de

Stefan Barkleit – Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de

Jan-Niemeyer – Mitglied des PRO BAHN-Landesvorstandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0157-92358603, e-mail: niemeyer@pro-bahn-sh.de