Mit dem kleinen Fahrplanwechsel am 9. Juni sind im Fernverkehr in Schleswig-Holstein und in Hamburg einige Änderungen wirksam geworden, die der Modernisierung und der Sanierung der Neubaustrecke Hannover – Würzburg im Streckenabschnitt Hannover – Göttingen geschuldet sind.
Ab diesem Zeitpunkt haben die ICE der ICE-Linie 20 Hamburg – Hannover – Frankfurt – Mannheim – Basel – Zürich, der ICE-Linie 22 Hamburg – Hannover – Frankfurt – Mannheim – Stuttgart und der ICE-Linie 25 Hamburg – Hannover – Würzburg – Nürnberg – München 30 bis 45 Minuten längere Fahrtzeiten erhalten.
Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert Einschränkung des Angebotes im Fernverkehr von und nach Lübeck
Mit der Modernisierung und der Sanierung der Neubaustrecke Hannover – Würzburg im Streckenabschnitt Hannover – Göttingen ist absehbar gewesen, dass es aufgrund des höheren Fahrzeugbedarfes auf der ICE-Linie 20 Hamburg – Hannover – Frankfurt – Mannheim – Basel – Zürich, der ICE-Linie 22 Hamburg – Hannover – Frankfurt – Mannheim – Stuttgart und der ICE-Linie 25 Hamburg – Hannover – Würzburg – Nürnberg – München sowie der angespannten Verfügbarkeit der ICE zu Einschränkungen im Angebot im Fernverkehr kommen wird.
Folglich ist seitens DB Fernverkehr entschieden worden, hinsichtlich der Anbindung der Landeshauptstadt Kiel die Vormittags- und Nachmittags-Verbindungen mit den ICE 1088, 77, 882 und 885 nur bis Hamburg-Altona beziehungsweise erst ab Hamburg-Altona und hinsichtlich der Anbindung der Hansestadt Lübeck die Nachmittags-Verbindung mit den ICE 1682 und 1681 nur bis Hamburg-Altona beziehungsweise erst ab Hamburg-Altona zu führen.
Im Gegensatz zur Anbindung der Landeshauptstadt Kiel hat sich DB Fernverkehr bei der Anbindung der Hansestadt Lübeck entschieden, auch die Morgen- beziehungsweise Abendverbindung mit den ICE 585 und 584 erst ab Hamburg-Altona beziehungsweise nur bis Hamburg-Altona zu führen.
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert DB Fernverkehr auf, die bis zum Start der Modernisierung und der Sanierung der Neubaustrecke Hannover – Würzburg im Streckenabschnitt Göttingen – Kassel erwartete Inbetriebnahme weiterer 20 zwölfteiliger ICE 4 dafür zu nutzen, mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 nicht nur das Angebot im Fernverkehr weiter auszubauen, sondern auch eine größere Fahrzeugreserve aufzubauen, um das Angebot im Fernverkehr im Jahresfahrplan 2020 trotz Baustellen ohne Einschränkungen anbieten zu können.