Am 7. Oktober haben der VCD und der Fahrgastverband PRO BAHN die Stadt Neumünster als ÖPNV-Aufgabenträger für den Stadtverkehr Neumünster und die SWN Verkehr als das für den Stadtverkehr Neumünster verantwortliche Omnibusverkehrsunternehmen kritisiert, dass das Angebot im Stadtverkehr Neumünster in den Stadtteilen Gadeland und Tungendorf an allen Tagen der Woche sowie in den weiteren Stadtteilen samstags morgens und abends sowie sonntags von regulär verkehrenden Linien auf den On-Demand-Verkehr „Hin&Wech“ umgestellt worden ist.
Mit Blick auf die unter anderem im Landesnahverkehrsplan (LNVP) 2022-2027 hinterlegten Planungen des Landes Schleswig-Holstein und der NAH.SH, den Knoten Neumünster mit der Errichtung der neuen Bahnstationen Neumünster-Rendsburger Straße, Neumünster-Tungendorf und Neumünster-Südost/ Boostedter Straße sowie der Reaktivierung der Bahnstrecke Neumünster – Ascheberg mit Errichtung der neuen Bahnstation Neumünster-Christianstraße auszubauen, fordert der Fahrgastverband PRO BAHN die Ratsversammlung der Stadt Neumünster auf, die Funktion der Stadt Neumünster als ÖPNV-Aufgabenträger zu stärken, indem entweder ein Eigenbetrieb für die Wahrnehmung der Funktion als ÖPNV-Aufgabenträger geschaffen oder eine bereits bestehende Aufgabenträgergesellschaft mit der Wahrnehmung der Funktion als ÖPNV-Aufgabenträger beauftragt wird.
Aufgabe des Eigenbetriebs als ÖPNV-Aufgabenträgers oder der bereits bestehenden Aufgabenträgergesellschaft als ÖPNV-Aufgabenträger muss es sein, mit der Ratsversammlung der Stadt Neumünster, dem Omnibusverkehrsunternehmen SWN Verkehr und den Umwelt- und Verkehrsverbänden ein attraktives Liniennetz mit neuen Durchmesser-Linien und neuen Tangential-Linien sowie einer optimalen Verknüpfung zwischen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowohl an der Bahnstation Neumünster als auch den weiteren bestehenden und den kommenden neuen Bahnstationen zu entwickeln und das Omnibusverkehrsunternehmen SWN Verkehr mit der Umsetzung zu beauftragen.