Foto: Philipp Böhme, CC0

Land fördert die Kieler Stadtbahn

Ministerpräsident Daniel Günther und Oberbürgermeister Ulf Kämpfer haben heute eine Absichtserklärung unterzeichnet, nach der das Land die Kieler Stadtbahnplanungen und ihren Bau fördern wird.

„Gerade vor dem Hintergrund knapper Kassen ist dieses Bekenntnis ein starkes Signal des Ministerpräsidenten. Da eine Förderung durch den Bund nach der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsbewertung der Kieler Stadtbahn wahrscheinlich ist, sind wir dem Ziel ein großes Stück näher gekommen“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Wir wissen es seit Jahren und mehrere Gutachten haben es nachgewiesen: Der Busverkehr in Kiel kann nicht mehr wirtschaftlich ausgebaut werden, Kiel braucht eine Tram. Dass das Verkehrsministerium diese Notwendigkeit in einer Stellungnahme ausdrücklich anerkennt, freut uns sehr.“

„Der Schulterschluss von Stadt und Land ist nicht nur ein bemerkenswertes Signal, sondern auch ein solides Fundament für die weiteren Planungen. Projekte wie die Kieler Stadtbahn brauchen einen langen Atem. Mit dem Rückhalt vom Land hat die Stadt Kiel jetzt die nötige Planungssicherheit. Ministerpräsident Günther zeigt damit, dass er Großprojekte kann“, so Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. Weiter führt er aus: „Eine Stadtbahn für Kiel wird den Nahverkehr in der ganzen Region voranbringen, gemeinsam mit der vom Land geplanten Regio-S-Bahn, die viele weitere Haltepunkte und Taktverdichtungen im Regionalverkehr bringen wird, ist es ein Quantensprung. Regio-S-Bahn und Stadtbahn brauchen aber einander – die eine funktioniert nicht ohne die andere. Dass das Land die Stadtbahn fördert, ist also nur konsequent.“

Barkleit ergänzt: „Die NAH.SH und die Stadt Kiel haben hier hinsichtlich der Verknüpfung von Stadtbahn und Regio-S-Bahn auch gut vorgelegt. Insbesondere die Pläne für eine Umsteigestation am Steenbeker Weg begrüßen wir ausdrücklich. Damit würde die Fahrzeit zwischen Eckernförde und der Holtenauer Straße deutlich reduziert, Universität und UKSH wären damit erstmals für die Eckernförder und Gettorfer auf direktem Wege erreichbar. Für weitere Verknüpfungen setzen wir uns ein.“

Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de