PRO BAHN : Direktvergabe der S-Bahn Hamburg muss spürbare Verbesserungen für die Fahrgäste bringen

PRO BAHN Schleswig-Holstein/ Hamburg begrüßt die geplante Direktvergabe der Hamburger S-Bahn an die S-Bahn Hamburg GmbH, erwartet aber auch, dass durch diese Direktvergabe spürbare Verbesserungen für die Fahrgäste erreicht werden. Dazu gehören aus der Sicht des Fahrgastverbandes eine höhere Betriebsqualität, eine Erhöhung der bereitgestellten Kapazitäten, der Umbau der Triebwagen der Baureihe 474 zur Baureihe 474 Plus sowie der baldige Ersatz der Baureihe 472 durch Neufahrzeuge.

„Wir brauchen weitere neue Fahrzeuge bei der S-Bahn, unabhängig von geplanten Netzerweiterungen Richtung Ahrensburg und Richtung Elmshorn,“ so der PRO BAHN-Landesvorsitzende Stefan Barkleit. „Durchgängige Begehbarkeit, bequemere Sitze und Klimaanlage wie beim 474 Plus sollten eine Selbstverständlichkeit sein, darüber hinaus sollten die neuen Fahrzeuge schneller (140 km/h) sein und über eine WC-Anlage verfügen.

Hintergrund : Die Altfahrzeuge der Baureihe 472 werden mit Ablauf des jetzigen Verkehrsvertrages (gültig bis 2017) teilweise über 40 Jahre alt sein und damit ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer erreicht haben. Mit der gültigen Direktvergabe ab 2017 sollten diese Altfahrzeuge daher durch Neufahrzeuge der von der S-Bahn Hamburg schon projektierten Baureihe 490 ersetzt sein, welche als Zweisystem-Fahrzeuge auch den Mehrverkehr auf den zu realisierenden S-Bahn-Strecken nach Ahrensburg und Elmshorn und nördlich darüberhinaus abdecken können. Gerade auf diesen langen Außenstrecken ist der Einsatz von komfortableren Fahrzeugen als den heute nach Stade eingesetzten Fahrzeugen aus Sicht der Fahrgäste zwingend erforderlich.

Verantwortlich/ Kontakt: 

Stefan Barkleit, 0151/ 51462156

Birger Wolter, 0163/ 8262984