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Der Kundenkontakt darf nicht verloren gehen: DB möchte Reisezentren in Westerland, Niebüll, Husum und Heide aufgeben

Immer mehr Reisende buchen ihr Ticket im Internet oder brauchen im Nahverkehr keines, da sie ein Deutschland-Ticket besitzen. Damit gehen dann auch die Umsätze in den Reisezentren der deutschen Bahn zurück. Da wundert es nicht, wenn die DB ihre Reisezentren in Westerland, Husum und in Heide schließen will.

Dabei haben gerade diese Reisezentren für den touristischen Verkehr eine besondere Bedeutung. Sind sie für viele Fahrgäste unentbehrlich, um nach Verbindungen fragen zu können oder Züge für die Rückfahrt umzubuchen,

„Für den Fahrgastverband PRO BAHN sind die Schließungen vor diesem Hintergrund unverständlich“, sagt Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg. „Wenn der Ertrag aus dem Fahrkartengeschäft nicht mehr ausreicht, sollte die DB nach zusätzlichen Möglichkeiten suchen, weitere Einnahmen zu generieren.“

Aus Sicht der Fahrgäste ist die Entwicklung der Reisezentren zu echten Mobilitätszentren als gemeinsame Aufgabe der DB, des Landes Schleswig-Holstein und der NAH.SH dafür eine sinnvolle Möglichkeit. In diesen Mobilitätszentren können Touristen Informationen zu den touristischen Verkehrsangeboten erhalten und auch buchen. Über Fahrkarten für Bahnen und Busse hinaus sind das auch touristische Bus- und Schiffsfahrten, aber auch der Verleih von Fahrrädern, E-Rollern, Bollerwagen und auch E-PKWs gehören dazu. Gastronomische Angebote können das Angebot ergänzen.

„Mit der Entwicklung zu echten Mobilitätszentren wird es ein Angebot für alle Touristen geben, die in die Region kommen – auch Touristen, die mit dem PKW kommen, kommen so mit dem ÖPNV in Kontakt. Das steigert die Zahl der potenziellen Fahrgäste deutlich“, so Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg.

Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN und Pressesprecher des Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0172-2673784, e-mail: k.naumann@pro-bahn.de

Stefan Barkleit, Vorsitzender des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0151-51462156, e-mail: barkleit@pro-bahn-sh.de

Jan Niemeyer, Mitglied des Landesvorstandes des PRO BAHN-Landesverbandes Schleswig-Holstein/ Hamburg, mobil: 0157-92358603, e-mail: niemeyer@pro-bahn-sh.de